Wenn man seine Bilder auf youtube schaut, fühlt es sich so an als würde man Christopher Doyle eine runterhauen.
Gerade habe ich auf arte die zweite Hälfte des Portraits, was über ihn und Hongkong gemacht wurde, gesehen. Auf einigen Aufnahmen sah er verbraucht und sein Gesicht total zerknittert aus. Die Gänge, Zimmer, Straßen und Häuser, durch die er geführt hat waren der Wahnsinn. Und dann fiel mir irgendwann auf wie hübsch und charismatisch dieser Typ ist. Wie ein Clown, labert M.Night Shyamalan, würde er das Set vergnügen und man ahnt, dass das, was Shyamalan eigentlich über Doyle denkt, aus Gründen filmkalifornischer Pseudo-Höflichkeit verschwiegen wird*. Das dachte ich, als Shyamalan am Set von THE LADY IN THE WATER komisch anschaut und ihm Befehle erteilt. Shyamalan dieses Arschloch, dachte ich mir. Doyle, du Gott, der Farben, Bilder und des Lichts, sagte ich meinem Fernsehgerät.
Dann sagte Doyle noch ein paar total magische Sätze, die bis oben voll waren mit Wahrheit und diesen "Gott der Bilder"-Quatsch für einen Augenblick tatsächlich die Lächerlichkeit genommen haben.
Vereinzelt kam mir Boyle so ähnlich vor wie PTA. Zumindest hat er in mir das gleiche "kokst der eigentlich?" und Bewunderungs-Liebesgefühl ausgelöst.
Hier eine nicht so großartig, wie die von Arte gemachte Reportage von der BBC:
*sicherlich auch, weil Doyle einfach geile Bilder kreirt.
Friday, August 31, 2007
Friday, August 24, 2007
Monday, August 20, 2007
Sunday, August 19, 2007
Reden 2.0
Wie gesagt ...ich schreibe immer noch an dieser Hausarbeit über Kommunikation im virtuellen Raum. Gerade überlege ich, wie ich dieses Video in meine Arbeit einbetten kann...
Und weil Selbstreferenzen ja überhaupt zu den schönsten Dingen des Internets gehören, hier noch der herrliche clip, in dem Casimir Nozkowski einen First-Poster mit kennyesquer Kopfverhüllung mimt.
#Hintergrundinfo: Das Sequel zu First lautet Spam! Reicht aber nicht ganz an die Genialität von First heran...
Und weil Selbstreferenzen ja überhaupt zu den schönsten Dingen des Internets gehören, hier noch der herrliche clip, in dem Casimir Nozkowski einen First-Poster mit kennyesquer Kopfverhüllung mimt.
#Hintergrundinfo: Das Sequel zu First lautet Spam! Reicht aber nicht ganz an die Genialität von First heran...
Friday, August 17, 2007
MYSELF AND THE NEW ORDER OF MISC.
ME AND THE LINE OF DEATH
Ich schreibe gerade so über eine Deadline hinaus, dass es nicht mehr feierlich ist. Eine Hausarbeit, die formal am 15. August abgegeben hätte werden sollen findet sich zur Zeit in noch atomisiertem Zustand in mehreren Open Office Dokumenten und meinem Schreibtisch.
Die Crux ist, dass mir von oberster Stelle mitgeteilt wurde, dass man es durchgehene lassen würde, wenn die Arbeit "ein paar Tage später" eintreffen würde.
Diese äußerst unpräzise Formulierung wird von meinem Gehirn jedesmal, wenn ich den frischen Indy Talkback aktualisiere ["Indiana Jones And The Midlife Crisis Earring" ? Indy Talkbacks haben auch schon bessere Zeiten erlebt...] neu berechnet:
ME AND THE QUEST FOR AN ANSWER
Ist es ok, wenn ich am Montag abgebe? Wird mich dann eine Email mit den Wörtern "zu spät" erreichen? Versaue ich mir das Wochenende und ein mögliches Treffen mit einer nur kurz anwesenden Freundin, wenn ich heute nicht durchmache um die 10 bis 15 bis 20 Seiten morgen abzugeben? Versaue ich mir mein junges Leben und meine mögliche Karriere als __________?
Außerdem fahre ich mir die ganze Zeit mit meiner rechten Hand durch die Haare um zu schaun wie viele sich jedesmal von meinem Kopf verabschieden. Meine Kopfbehaarung ist lang, dicht und dick in der Konsistenz. Und dennoch weiß ich nicht, was daraus wird, ginge es noch drei Tage so weiter.
Handelt es sich bei "ein paar Tagen" im Sinne von ein Paar Schuhen um zwei Stück dieser Sorte, bzw 48 Stunden?
Ursprünglich habe ich den zuständigen Dozenten gefragt ob ich die Arbeit am 31. August abgeben könnte. (Ein seltener Zug von Dreistigkeit meinerseits.) Seine Antwort war recht mäßig, ja geradezu lieb aber enthielt eben die "paar Tage"-Formel und meinte, dass zwei Wochen dann doch ungerecht seien. Vielleicht ist ja ein Wochenende für ihn auch schon wie zwei Wochen.
ME AND THE ANALYSIS ABOUT MYSELF
Ich glaube die Ruhe, in der ich mich der deadline widersetze ist nur Ausdruck meines Wunsches mal ohne große Absicherung in die weite Welt (Ostsee?) zu fahren um ein inspirierendes Abenteuer zu erleben.
Die vergangenen Wochen, waren nämlich die unproduktivsten und Passivsten in meinem ganzen Leben. Und das eigentlich nur, weil ich, wegen so viel Arbeit nicht wegfahren wollte bzw. konnte.
ME AND THE FOUNTAIN OF NEVERENDING ENTERTAINMENT
Ok. So ganz ohne Erlebnis waren die vergangenen Wochen dann doch nicht. Ich habe endlich THE HISTORY OF LOVE beendet, was sicherlich traurig genug war. Dann habe ich zwei Folgen und gefühlte 2984 Ausschnitte von FREAKS AND GEEKS gesehen. Auf youtube habe ich mir dann noch die ersten sechs Folgen von WONDERFALLS angeschaut. (Ich glaube, das muss auch in etwa der Zeitpunkt gewesen sein, an dem die Serie dann abgesetzt wurde.)
Die Blogeinträge jedoch, die diese Erlebnisse wirklich in etwas Produktives umwandelt sollten sind irgendwo in der Development Hell stecken geblieben.
ME AND THE MAIL OF DOOM
Auch Briefpost konnte mich nicht wirklich aus meiner Lethargie befreien*. "Ich vermisse jetzt schon meinen Freund." Klasse. Das ermutigt mich und meine Aussicht auf zukünftige Ferien die wir miteinander verbringen können ungemein.
Und dann war da noch dieses Feuerwerk vor ein paar Tagen. Ich wohne in einer äußerst kleinen Stadt. Einem Städtchen. Dem Ortsteil eines Städtchens, was vom anderen Ortsteil des Städtchens als Dorf bezeichnet wird. Irgendwann zwischen halb elf und zwölf fing es dann auf einmal an. Und es war nicht eines von der mickrigen Sorte sondern eher die "für dieses Geld hätten 10 000 sudanesische Flüchtlinge ernährt werden können" Version.
Ich konnte das ganze perfekt von meinem Balkon aus beobachten und erquickte mich an den Fantasien, was zu diesem Zeitpunkt im Innern der Häuser um uns herum geschehen würde. Ich fragte mich ob die unglaublich lauten Schläge beispielsweise diverse Kriegstraumata wieder aufleben lassen oder zumindest mal Herzinfarkte auslösen würden.
Auch ohne solche kleineren Katastrophen jedoch löste alleine der Gedanke an die Gesichter, die sich zunächst grimmig genervt und dann einfach nur noch erregt über diese Abwechslung in verwirrtem grantigen Ton freuen würden ein sehr schönes Gefühl in mir aus. Die Situation besaß auf alle Fälle eine Menge Drama.
ME AND THEM
Zu diesem Zeitpunkt schaute ich mir gerade die jüngste ROAD-TRIP NATION Episode des TEAMS MONTREAL an. Für jeden, der eine fast schon krankhafte passive Freude an Interviews mit bekannten erfolgreichen Persönlichkeiten entwickeln kann, wenn er hört wie es diese Menschen zu etwas gebracht haben ist ROADTRIPNATION.com ein absolutes Muss.
In regelmäßigen Abständen werden Teams von Mitzwanzigern in einer Art postmodernen Kinderlandverschickung in einem großen wohnmobilartigen Bus durch die US of A geschickt um auf ihrer Reise Interviews mit interessanten Persönlichkeiten zu führen und sich von deren Lebensratschlägen und weisen Kommentaren inspirieren zu lassen.
Der Gedanke ob es nicht besser wäre in diesen zwei Wochen selber mal ne Band aufzumachen oder das Drehbuch für den ersten Kurzfilm zu drehen liegt natürlich nahe. Auch wenn man schon einige Episoden und Interviews begeistert gesehen hat.
Aber das ist dann auch egal, wenn man während fast jeder der nie länger als sieben Minuten andauernden Folgen, beim Anblick beeindruckender vorbeirauschender Landschaften und wunderbaren Worten von bewundernswerten Menschen die in einen beruhigenden Mix von Folk und Countrymusik übergehen (fast) heulen muss.
Schaut es Euch an. Am Abend des besagten Feuerwerks lauschte ich gerade Richard Linklaters Worten. Tut es mir gleich!
Etwas anderes, bei dem ich mir wünschen würde eine kleine Jüngerschaft in meinem face-to-face Bekanntenkreis um mich scharen zu können: Battlestar Galactica.
ME AND EDDIE OLMOS' BLOODCURDLING PRESENCE OF DOOM
Wie ich bereits vor einer Woche schrieb und wie Frosty es in diesem schönen kurzen heads-up auf Collider vor einem Jahr gesagt hat lässt sich eine Serie namens BATTLESTAR GALACTICA sehr schlecht unter Bekannten bewerben. Dies spricht eigentlich für die Bekannten* aber nicht unbedingt gegen diese formidable Serie. Und es macht die Sache auch nicht besser, wenn man es nach mehrmaligem "Was?"-Nachfragen als KAMPFSTERN GALACTICA übersetzte.
Der Übersetzung könnte sich dann jedoch noch eine weitere Nachfrage anschließent: "Ist das diese Schwarz-weiß Serie, wo die Bügeleisen als Steuerknüppel benutzt haben?".
An diesem Punkt darf man auf keinen Fall aufgeben. Ich habe jetzt beschlossen einfach mal ein paar Anfänge der ersten Staffel oder auch der miniserie (wenn ich diese mal besitzen werde) zu brennen und sie zufällig im Hause von Freunden zu vergessen.
So mache ich das mit Musik auch immer.
Nein, ernsthaft: Ich werde sie nicht liegen lassen sondern einfach verschenken.
Auf alle Fälle ist es eine großartige Serie. Und irgendwo in diesem Raum hier, befindet sich auch noch ein Schmierzettel mit ziemlich zufriedenstellenden Stichworten für einen geplanten Blogeintrag darüber.
Vor einer Woche habe ich angefangen die dritte Staffel herunterzuladen. Ich habe jetzt die ersten vier Episoden gesehen, die einiges an greatness, allerdings auch so manche Schwächen in sich bergen. In den Chud-Foreneinträgen zu besagten Folgen überschlagen sich die "best hours of tv ever" Kommentare nur so.
Allerdings war das Pre-5/23. Vor dem Finale der dritten Lost-Staffel, das wirklich ein einschneidendes "Fernseh"-Erlebnis war, wenn man das so nennen kann, wenn man vor dem Computer und heruntergeladenem Datenmaterial sitzt.
Ich kann zu den Downloads noch nicht ausgestrahlter Episoden nur sagen, dass ich mich da in keinster Weise schuldig fühle irgendwelche Rechte zu brechen.
In dem Moment, in dem ich mir diese Episoden kaufen kann, tu ich das selbstverständlich. Allerdings ist für mich durch das Internet "Fernsehen" zu einem internationalen Ereignis geworden. Da ich schon in meiner unmittelbaren sozialen Umgebung nicht über die neueste BSG oder Lostfolge sprechen kann möchte ich wenigstens im Internet frische hahnebüchene freeze-frame Analysen und Meinungen lesen und schreiben und nicht ein Jahr lang warten, in dem schon längst (was nur legitim ist) alle möglichen Plotwendungen in die Alltagssprache der Popkultur übergegangen sind und auf T-Shirts gedruckt werden.
ME, WAITING.
Diese zeitlichen Asynchronitäten, die immernoch in der Popkultur vorhanden sind, sind übrigens untragbar! Es gibt nämlich Dinge, die ich mir um Himmels Willen nicht auf diesem Bildschirm hier anschauen möchte.
Wie wäre es zum Beispiel mit THERE WILL BE BLOOD von PTA oder NO COUNTRY FOR OLD MEN von den Coen Brothers?
THERE WILL BE BLOOD ist auf der imdb für Februar verzeichnet. Für den neuen Coen findet sich für Deutschland kein spezifischer Termin aber auf einer anderen Seite habe ich tatsächlich ein Datum IM APRIL nächsten Jahres aufblitzen sehen bevor sich mein Kopf unsanft auf die Tastatur senkte.
Die Zeit, die vergangen ist, seitdem ich Schnipsel des Films in irgendwelchen Cannes Reportagen sah, kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor und in den USA wird er im November rauskommen.
April. Das bedeutet nicht nur einfach so, der vierte Monat des Jahres 2008, ein Monat nach meinem Geburtstag oder noch ungefähr 244 Tage to go....
Es bedeutet, dass ich diesen Film gerade mal einen Monat vor INDIANA JONES AND THE RETIREMENT HOME OF DOOM sehen werde. Das ist wie ein großer Unglücksfall im universalen Raum-Zeit-Kontinuum.
Mir ist klar, dass diese Zeit nicht damit verbracht werden wird
Ansonsten ist mir bei einem kleinen Durchklicken, der noch ausstehenden Veröffentlichungen dieses Jahres auf der imdb aufgefallen, dass insbesondere der November und Dezember in den USA gigantomanische Ausmaße annehmen werden. Was da TEILWEISE NICHT auf uns zukommt ist versüßt doch den ein oder anderen Blick in die Zukunft der globalen Erwärmung.
Es gibt auch Menschen, die diesen Beobachtungen mehr als nur einen Satz widmen. Und zwar viel mehr wirklich durchdachte und unterhaltsame Sätze, wie sie Jeremy Smith aka Mr Beaks hier zusammengetragen hat. Es ist eine kleine Ausschau auf die nächsten Monate und inwiefern die darin versteckten Veröffentlichungen für ein neues 1999 sorgen könnten. Klickt hier und lest!
*Ok, das war gelogen. Es schreiben mir eigentlich auch nur Menschen Briefe die ich wirklich auf platonische Weise liebe. Aus diesem Grund bin ich jedesmal, wenn ich einen der unverfehlbaren Umschläge aus dem Briefkasten fische, kurz vor einem Lauten Jauchzer und stoße ein kleines Juhuu zu Ehren meiner Freundschaft aus. Der Inhalt der Briefe kann dann auch sein, was er will, ich freue mich immer. Das liegt schon daran, dass meine Freunde einfach grundsätzlich nur interessante Dinge zu vermelden haben, weil sie ganz einfach die besten Menschen der Welt sind.
**Wie gesagt: Meine Freunde sind die Besten. (Ja, JBK! Falls du dazu mal ne Show machen möchtest würde ich gerne eingeladen werden.) Aber ein bisschen mehr Offenheit gegenüber dem Mediensystem wäre manchmal angebracht. Nicht alles ist, was es auf den ersten Blick scheint.
Ich schreibe gerade so über eine Deadline hinaus, dass es nicht mehr feierlich ist. Eine Hausarbeit, die formal am 15. August abgegeben hätte werden sollen findet sich zur Zeit in noch atomisiertem Zustand in mehreren Open Office Dokumenten und meinem Schreibtisch.
Die Crux ist, dass mir von oberster Stelle mitgeteilt wurde, dass man es durchgehene lassen würde, wenn die Arbeit "ein paar Tage später" eintreffen würde.
Diese äußerst unpräzise Formulierung wird von meinem Gehirn jedesmal, wenn ich den frischen Indy Talkback aktualisiere ["Indiana Jones And The Midlife Crisis Earring" ? Indy Talkbacks haben auch schon bessere Zeiten erlebt...] neu berechnet:
ME AND THE QUEST FOR AN ANSWER
Ist es ok, wenn ich am Montag abgebe? Wird mich dann eine Email mit den Wörtern "zu spät" erreichen? Versaue ich mir das Wochenende und ein mögliches Treffen mit einer nur kurz anwesenden Freundin, wenn ich heute nicht durchmache um die 10 bis 15 bis 20 Seiten morgen abzugeben? Versaue ich mir mein junges Leben und meine mögliche Karriere als __________?
Außerdem fahre ich mir die ganze Zeit mit meiner rechten Hand durch die Haare um zu schaun wie viele sich jedesmal von meinem Kopf verabschieden. Meine Kopfbehaarung ist lang, dicht und dick in der Konsistenz. Und dennoch weiß ich nicht, was daraus wird, ginge es noch drei Tage so weiter.
Handelt es sich bei "ein paar Tagen" im Sinne von ein Paar Schuhen um zwei Stück dieser Sorte, bzw 48 Stunden?
Ursprünglich habe ich den zuständigen Dozenten gefragt ob ich die Arbeit am 31. August abgeben könnte. (Ein seltener Zug von Dreistigkeit meinerseits.) Seine Antwort war recht mäßig, ja geradezu lieb aber enthielt eben die "paar Tage"-Formel und meinte, dass zwei Wochen dann doch ungerecht seien. Vielleicht ist ja ein Wochenende für ihn auch schon wie zwei Wochen.
ME AND THE ANALYSIS ABOUT MYSELF
Ich glaube die Ruhe, in der ich mich der deadline widersetze ist nur Ausdruck meines Wunsches mal ohne große Absicherung in die weite Welt (Ostsee?) zu fahren um ein inspirierendes Abenteuer zu erleben.
Die vergangenen Wochen, waren nämlich die unproduktivsten und Passivsten in meinem ganzen Leben. Und das eigentlich nur, weil ich, wegen so viel Arbeit nicht wegfahren wollte bzw. konnte.
ME AND THE FOUNTAIN OF NEVERENDING ENTERTAINMENT
Ok. So ganz ohne Erlebnis waren die vergangenen Wochen dann doch nicht. Ich habe endlich THE HISTORY OF LOVE beendet, was sicherlich traurig genug war. Dann habe ich zwei Folgen und gefühlte 2984 Ausschnitte von FREAKS AND GEEKS gesehen. Auf youtube habe ich mir dann noch die ersten sechs Folgen von WONDERFALLS angeschaut. (Ich glaube, das muss auch in etwa der Zeitpunkt gewesen sein, an dem die Serie dann abgesetzt wurde.)
Die Blogeinträge jedoch, die diese Erlebnisse wirklich in etwas Produktives umwandelt sollten sind irgendwo in der Development Hell stecken geblieben.
ME AND THE MAIL OF DOOM
Auch Briefpost konnte mich nicht wirklich aus meiner Lethargie befreien*. "Ich vermisse jetzt schon meinen Freund." Klasse. Das ermutigt mich und meine Aussicht auf zukünftige Ferien die wir miteinander verbringen können ungemein.
Und dann war da noch dieses Feuerwerk vor ein paar Tagen. Ich wohne in einer äußerst kleinen Stadt. Einem Städtchen. Dem Ortsteil eines Städtchens, was vom anderen Ortsteil des Städtchens als Dorf bezeichnet wird. Irgendwann zwischen halb elf und zwölf fing es dann auf einmal an. Und es war nicht eines von der mickrigen Sorte sondern eher die "für dieses Geld hätten 10 000 sudanesische Flüchtlinge ernährt werden können" Version.
Ich konnte das ganze perfekt von meinem Balkon aus beobachten und erquickte mich an den Fantasien, was zu diesem Zeitpunkt im Innern der Häuser um uns herum geschehen würde. Ich fragte mich ob die unglaublich lauten Schläge beispielsweise diverse Kriegstraumata wieder aufleben lassen oder zumindest mal Herzinfarkte auslösen würden.
Auch ohne solche kleineren Katastrophen jedoch löste alleine der Gedanke an die Gesichter, die sich zunächst grimmig genervt und dann einfach nur noch erregt über diese Abwechslung in verwirrtem grantigen Ton freuen würden ein sehr schönes Gefühl in mir aus. Die Situation besaß auf alle Fälle eine Menge Drama.
ME AND THEM
Zu diesem Zeitpunkt schaute ich mir gerade die jüngste ROAD-TRIP NATION Episode des TEAMS MONTREAL an. Für jeden, der eine fast schon krankhafte passive Freude an Interviews mit bekannten erfolgreichen Persönlichkeiten entwickeln kann, wenn er hört wie es diese Menschen zu etwas gebracht haben ist ROADTRIPNATION.com ein absolutes Muss.
In regelmäßigen Abständen werden Teams von Mitzwanzigern in einer Art postmodernen Kinderlandverschickung in einem großen wohnmobilartigen Bus durch die US of A geschickt um auf ihrer Reise Interviews mit interessanten Persönlichkeiten zu führen und sich von deren Lebensratschlägen und weisen Kommentaren inspirieren zu lassen.
Der Gedanke ob es nicht besser wäre in diesen zwei Wochen selber mal ne Band aufzumachen oder das Drehbuch für den ersten Kurzfilm zu drehen liegt natürlich nahe. Auch wenn man schon einige Episoden und Interviews begeistert gesehen hat.
Aber das ist dann auch egal, wenn man während fast jeder der nie länger als sieben Minuten andauernden Folgen, beim Anblick beeindruckender vorbeirauschender Landschaften und wunderbaren Worten von bewundernswerten Menschen die in einen beruhigenden Mix von Folk und Countrymusik übergehen (fast) heulen muss.
Schaut es Euch an. Am Abend des besagten Feuerwerks lauschte ich gerade Richard Linklaters Worten. Tut es mir gleich!
Etwas anderes, bei dem ich mir wünschen würde eine kleine Jüngerschaft in meinem face-to-face Bekanntenkreis um mich scharen zu können: Battlestar Galactica.
ME AND EDDIE OLMOS' BLOODCURDLING PRESENCE OF DOOM
Wie ich bereits vor einer Woche schrieb und wie Frosty es in diesem schönen kurzen heads-up auf Collider vor einem Jahr gesagt hat lässt sich eine Serie namens BATTLESTAR GALACTICA sehr schlecht unter Bekannten bewerben. Dies spricht eigentlich für die Bekannten* aber nicht unbedingt gegen diese formidable Serie. Und es macht die Sache auch nicht besser, wenn man es nach mehrmaligem "Was?"-Nachfragen als KAMPFSTERN GALACTICA übersetzte.
Der Übersetzung könnte sich dann jedoch noch eine weitere Nachfrage anschließent: "Ist das diese Schwarz-weiß Serie, wo die Bügeleisen als Steuerknüppel benutzt haben?".
An diesem Punkt darf man auf keinen Fall aufgeben. Ich habe jetzt beschlossen einfach mal ein paar Anfänge der ersten Staffel oder auch der miniserie (wenn ich diese mal besitzen werde) zu brennen und sie zufällig im Hause von Freunden zu vergessen.
So mache ich das mit Musik auch immer.
Nein, ernsthaft: Ich werde sie nicht liegen lassen sondern einfach verschenken.
Auf alle Fälle ist es eine großartige Serie. Und irgendwo in diesem Raum hier, befindet sich auch noch ein Schmierzettel mit ziemlich zufriedenstellenden Stichworten für einen geplanten Blogeintrag darüber.
Vor einer Woche habe ich angefangen die dritte Staffel herunterzuladen. Ich habe jetzt die ersten vier Episoden gesehen, die einiges an greatness, allerdings auch so manche Schwächen in sich bergen. In den Chud-Foreneinträgen zu besagten Folgen überschlagen sich die "best hours of tv ever" Kommentare nur so.
Allerdings war das Pre-5/23. Vor dem Finale der dritten Lost-Staffel, das wirklich ein einschneidendes "Fernseh"-Erlebnis war, wenn man das so nennen kann, wenn man vor dem Computer und heruntergeladenem Datenmaterial sitzt.
Ich kann zu den Downloads noch nicht ausgestrahlter Episoden nur sagen, dass ich mich da in keinster Weise schuldig fühle irgendwelche Rechte zu brechen.
In dem Moment, in dem ich mir diese Episoden kaufen kann, tu ich das selbstverständlich. Allerdings ist für mich durch das Internet "Fernsehen" zu einem internationalen Ereignis geworden. Da ich schon in meiner unmittelbaren sozialen Umgebung nicht über die neueste BSG oder Lostfolge sprechen kann möchte ich wenigstens im Internet frische hahnebüchene freeze-frame Analysen und Meinungen lesen und schreiben und nicht ein Jahr lang warten, in dem schon längst (was nur legitim ist) alle möglichen Plotwendungen in die Alltagssprache der Popkultur übergegangen sind und auf T-Shirts gedruckt werden.
ME, WAITING.
Diese zeitlichen Asynchronitäten, die immernoch in der Popkultur vorhanden sind, sind übrigens untragbar! Es gibt nämlich Dinge, die ich mir um Himmels Willen nicht auf diesem Bildschirm hier anschauen möchte.
Wie wäre es zum Beispiel mit THERE WILL BE BLOOD von PTA oder NO COUNTRY FOR OLD MEN von den Coen Brothers?
THERE WILL BE BLOOD ist auf der imdb für Februar verzeichnet. Für den neuen Coen findet sich für Deutschland kein spezifischer Termin aber auf einer anderen Seite habe ich tatsächlich ein Datum IM APRIL nächsten Jahres aufblitzen sehen bevor sich mein Kopf unsanft auf die Tastatur senkte.
Die Zeit, die vergangen ist, seitdem ich Schnipsel des Films in irgendwelchen Cannes Reportagen sah, kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor und in den USA wird er im November rauskommen.
April. Das bedeutet nicht nur einfach so, der vierte Monat des Jahres 2008, ein Monat nach meinem Geburtstag oder noch ungefähr 244 Tage to go....
Es bedeutet, dass ich diesen Film gerade mal einen Monat vor INDIANA JONES AND THE RETIREMENT HOME OF DOOM sehen werde. Das ist wie ein großer Unglücksfall im universalen Raum-Zeit-Kontinuum.
Mir ist klar, dass diese Zeit nicht damit verbracht werden wird
Ansonsten ist mir bei einem kleinen Durchklicken, der noch ausstehenden Veröffentlichungen dieses Jahres auf der imdb aufgefallen, dass insbesondere der November und Dezember in den USA gigantomanische Ausmaße annehmen werden. Was da TEILWEISE NICHT auf uns zukommt ist versüßt doch den ein oder anderen Blick in die Zukunft der globalen Erwärmung.
Es gibt auch Menschen, die diesen Beobachtungen mehr als nur einen Satz widmen. Und zwar viel mehr wirklich durchdachte und unterhaltsame Sätze, wie sie Jeremy Smith aka Mr Beaks hier zusammengetragen hat. Es ist eine kleine Ausschau auf die nächsten Monate und inwiefern die darin versteckten Veröffentlichungen für ein neues 1999 sorgen könnten. Klickt hier und lest!
*Ok, das war gelogen. Es schreiben mir eigentlich auch nur Menschen Briefe die ich wirklich auf platonische Weise liebe. Aus diesem Grund bin ich jedesmal, wenn ich einen der unverfehlbaren Umschläge aus dem Briefkasten fische, kurz vor einem Lauten Jauchzer und stoße ein kleines Juhuu zu Ehren meiner Freundschaft aus. Der Inhalt der Briefe kann dann auch sein, was er will, ich freue mich immer. Das liegt schon daran, dass meine Freunde einfach grundsätzlich nur interessante Dinge zu vermelden haben, weil sie ganz einfach die besten Menschen der Welt sind.
**Wie gesagt: Meine Freunde sind die Besten. (Ja, JBK! Falls du dazu mal ne Show machen möchtest würde ich gerne eingeladen werden.) Aber ein bisschen mehr Offenheit gegenüber dem Mediensystem wäre manchmal angebracht. Nicht alles ist, was es auf den ersten Blick scheint.
Thursday, August 09, 2007
FIRST RAIN
Genug Intertainment um 24 Stunden unproduktiv in einem Zimmer zu verbringen während draußen die Sintflut bevor steht. [1]
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich seit ich vor ein paar Jahren BLADE RUNNER in einem Frankfurter Kino (In your face! Ja. Ich sah ihn. Im Original. Den Director's Cut. Auf einer riesigen Leinwand.) gesehen habe Regen mit anderen Augen betrachte.
Zwar wurde ich schon als Kind mit Lied-Parolen wie "Wir sind doch nicht aus Zucker und weichen auch nicht ein" gehirngewaschen und auf regenresistent trainiert. Ridley Scotts Philip K. Dick Verfilmung jedoch machte Regen für mich erst richtig attraktiv. Das mag daran geliegen haben, dass der Regen sich den Bildausschnitt mit Harrison Fords Körper geteilt hat. Und vielleicht hat auch Ridley Scotts Ausleuchtung und der akribischen Detailverliebtheit mit der er die Szenenbildner und den Rest der Crew in den Wahnsinn geschrien/getrieben hat etwas mit der schier magischen Atmosphäre zu tun, die der Film ausstrahlt.
Was den Regen in Blade Runner wirklich ausmacht, warum er da ist, aus welchen Molekülen er besteht und zu welchen Erkrankungen er bei Crew-Mitgliedern führte. All das kann man sicherlich erfahren, wenn man sich die gigantomanische Vier-Disk-Superspecial and ultimate Edition von BLADE RUNNER bestellt, die am 18. Dezember herauskommen wird.
Ich persönlich werde ja die 5-Disk Edition bestellen, die als großer silberner Koffer daherkommt. (Fragt mich nicht woher dieser Koffer kommt. Vielleicht ist er in irgendeiner der 249 Versionen des Filmes (In Wirklichkeit sind es nur fünf) am Bildrand zu sehen oder wird sogar von Deckard getragen.) Darin ist vielleicht sogar eine kleine Regenprobe enthalten.
Das vielleicht nicht aber dafür ein Origami-Einhorn, ein Filmstreifen, ein Miniatur-Spinner-Replica, Fotos und ein von Ridley Scott unterzeichneter Brief. Und der WORKPRINT mit einem Kommentar von Paul M. Sammon mit einer dazu passenden Featurette.
Dazu kommt dann der Inhalt der anderen vier Scheiben:
*Eine Featurette über Philip K. Dick, eine über den Film und den Roman, eine Featurette zum Graphic Design, eine Featurette zu den Kostümen, eine Featurette zur Beleuchtung, eine Featurette zu den Postern, eine Featurette zur vermeintlichen Replikantenidentität von Rick Deckard, eine Featurette in der Filmemacher und Fans ihre Inspirationsquelle Blade Runner bekunden, eine Featurette aus dem Jahr 1982, Trailer und TV-Spots, geschnittene und alternative Szenen, Unit Photography-Gallerien, Screen Tests von Rachel und Pris, noch mehr Bildergallerien und Audio-Interviews mit Philip K. Dick.
*Eine 200-irgendetwas Minuten lange Dokumentation namens DANGEROUS DAYS
Klick hier, um das Ganze etwas klarer zu sehen.
Desweiteren sind enthalten...
*Die 82er US Kino Version.
Die mit Fords voice-over und dem Happy-Crappy-Bergwagabunden sind wir-Pan über atemberaubende Landschaft-Ending, die wahrscheinlich in dieser Form fast niemand gesehen haben dürfte, der diese Sätze hier auf Deutsch liest.
*Die internationale Version von 82 mit -wie könnte es anders sein - mehr bloody Action.
*Der 92er Directors Cut, der in Deckard's Flur endet und keine Erzählstimme beinhaltet. Dafür aber Deckards Traum mit dem Einhorn.
*Der FINAL CUT. Mit einem Kommentar von Ridley Scott, einem anderen Kommentar von Fancher und Peoples, Deely und Haber und dann noch einem von Syd Mead, Douglas Trumbull und anderen Produktionsdesignern.
Digitalbits sagt: "with added & extended scenes, added lines, new and cleaner special effects and all new 5.1 Dolby Digital Audio"
Joanna Cassidys Gesicht ersetzt das Gesicht der Stuntfrau.
Deckard träumt von Einhörnern. Und diesmal sieht man vorher noch eine Sekunde lang sein Gesicht. Plus: Das Einhorn wiehert. Warum das eventuell der Fall ist erfährt man in einem link weiter untern. Ich sage nur....Uniporn...
Schicke Tänzerinnen mit weißen Masken. Prädikat: Geilo.
Klickt wieder hier, um das Ganze etwas Klarer zu sehen.
Eigentlich habe ich diese Dinge alle nur bei digitalbits abgeschrieben und empfehle jedem selbst mal einen Blick auf deren Auflistung zu werden, die noch mehr Informationen, wie zum Beispiel den genauen Inhalten der Featurettes und Riesendokumentation beinhaltet.
Jetzt würde ich erst einmal ein tiefes Durchatmen empfehlen, bei dem man sich ausmalen kann wie viele Stunden man mit diesem Material wohl zubringen kann und was man sonst so an den Weihnachtsfeiertagen zu tun hat.
Produzent dieses überaus beeindruckenden Box-Sets ist übrigens Charles de Lauzirika, der auf einem längeren Video-Interview mit Collider zu sehen und zu hören ist. Was er zu sagen hat sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
De Lauzirika ist mit Blade Runner aufgewachsen, ging auf die USC, wurde Praktikant bei Ridley und Tony Scotts Produktionsfirma und kümmert sich nun seit einigen Jahren um deren DVD Editionen.
Sich vorzustellen, wie dieser Mensch an einem Bildschirm sitzt und Bilder sieht, die nur wenige Menschen zuvor aus diesem Film gesehen haben, wie er ständig neue Entdeckungen macht, wie er aus all den Fitzeln und Resten und Streifen sich ein immer deutlicheres Bild davon machen kann, wie dieser Film entstanden ist, ist eine Sache. Das aus seinem eignen Mund zu hören eine andere.
Sitzt einfach still, bewegt den Cursor auf diesen verdammten Fleck und lasst Eure Kinnlade langsam nach unten sinken und die Mundwinkel weit nach außen driften.
Dann gibt es auf youtube noch den beinahe kompletten Comic Con panel von Blade Runner zu sehen. Commander Adama fehlt leider. Aber dafür ist Brendas Mutter da. Sowie Hong und Turkel. Und wenn ihr denkt, "oh mein Gott, geht es da vielleicht ab", kann ich natürlich nur zustimmen. Sind das all die unterdrückten Filmliebhaber Gefühle? Schließlich haben wir kein Hurricane, Visions, Rock am Ring, oder wie der ganze Schmus heutzutage heißt. Ich habe ständig drauf gewartet, dass James Hong eine Ukulele herausholt um sie auf dem Tisch zu zerschlagen. Was auch immer...
Wednesday, August 08, 2007
Kampfstern Galactica. Jetzt. Auf RTL 2.
Ich glaube, dass ich früher mehr Fernsehen geschaut habe. Und irgendwie tat mir das nie besonders Leid. Mein Motto war immer, dass man, wenn man nur richtig sucht, fast immer etwas Gutes und Bedeutsames inmitten der 100 Fernsehprogramme finden kann.
In letzter Zeit kam ich dann einfach nicht mehr dazu mich dem Durchzappen der Programme zu widmen. Und die Serien, die mich fasziniert haben habe ich auf DVD erstanden.
So wie BATTLESTAR GALACTICA, die Serie, die früher mal auf RTL 2 lief.
Schon diese Tatsache allein lässt die mythisch eingebettete, sehr real erzählte Geschichte um die Crew eines Kriegsschiffes und die Flotte, die es beschützt ziemlich schwierig unter Bekannten bewerben. Denn irgendwann kommt sie immer die "wo läuft das denn" Frage.
Dann lächle ich etwas erzwungen und vor einer umfangreichen Legitimation die mit einem nachdrücklichen ABER eingeführt wird sage ich leise und unter Lachen ...RTL 2 ...
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ab dem "Aber" überhaupt noch jemand zuhört. Vielmehr beschließen die Freunde ab dem Geräusch "RTL zwEEIIII" den Namen Battlestar Galactica so schnell wie möglich aus ihrem Gedächtnis zu streichen und es nie zu sehen. Nie.
Schade. Denn es ist eine hervorragende Serie. Voller spannender sowohl männlicher als auch weiblicher Charaktere. Jede Szene mit Eddie Olmos' Commander Adama ist ein reiner Genuss. Und auch der Rest des Ensembles macht irgendwie süchtig. Die Geschichten sind in einer spannenden Zone zwischen politischer Realität, mysthisch geprägter Science Fiction und Kriegsfilmplot angesiedelt.
Jetzt gerade läuft auf RTL 2 der Pilotfilm in Spielfilmlänge.
Ich bin darauf gestoßen weil ich zufällg vorbeigeschaltet habe nachdem ich aus Laune heraus einfach so, um es während ich meinen Post über die BLADE RUNNER EXTRAVAGANZA beenden würde im Hintergrund laufen zu lassen.
Und genau das ist das Schöne am Fernsehen:
Nein, nicht die Möglichkeit das Programm im Hintergrund laufen zu lassen, was in einer kürzlich erschienen Untersuchung zum Schluss führte, dass Fernsehen das neue Radio ist (damit haben die vielleicht sogar Recht).
Was mich immer wieder mit dem Fernsehen versöhnt ist der Überraschungseffekt der aufkommt, wenn ich beim Durchzappen der Kanäle plötzlich auf ein Interview mit Martin Scorsese stoße, in einen spannenden Film von Alan Parker hineinstolpere, die neueste Ausgabe von DELTA sehe, in TRACKS einen Bericht über eine neue unsinnige Sportart in der junge Menschen in Büsche springen genieße oder eben merke, dass die Miniserie von BATTLESTAR GALACTICA, die ich bis jetzt noch nicht gesehen habe, seit ner halben Stunde läuft.
Deswegen muss ich jetzt auch aufhören zu schreiben und werde einfach nur sehen und...der deutschen Synchronisation lauschen....
Vor kurzem gab es doch diesen Artikel auf spiegel-online über die schlechten Gehälter für Synchronsprecher. Ich habe nicht wirklich Mitleid. Ok. Ernsthaft gesprochen natürlich schon. Aber was ist BATTLESTAR GALACTICA ohne die Stimme von Eddie Olmos? Es lässt sich nicht leugnen, dass die Anzahl der aktiven deutschen Synchronsprecher um einiges kleiner ist als die der Schauspieler, deren Leistung von ihnen interpretiert wird. So ist es der Erzähler der Dreifragezeichen, der Adama spricht. Wie passend.
Und.... kein einziges "Frak!" ist zu hören... Es war schockierend als ich vor kurzem mit einer Kommolitonin über BATTLESTAR GALACTICA sprach festzustellen, dass sie diesen Ausdruck überhaupt nicht kannte! Unglaublich. Nicht, dass das die Serie ausmacht, aber es ist immer wieder schön diese vier Buchstaben, in welcher Variation auch immer, zu hören.
Ahh..ich muss jetzt aufhören. Adama hält ne Rede.
In letzter Zeit kam ich dann einfach nicht mehr dazu mich dem Durchzappen der Programme zu widmen. Und die Serien, die mich fasziniert haben habe ich auf DVD erstanden.
So wie BATTLESTAR GALACTICA, die Serie, die früher mal auf RTL 2 lief.
Schon diese Tatsache allein lässt die mythisch eingebettete, sehr real erzählte Geschichte um die Crew eines Kriegsschiffes und die Flotte, die es beschützt ziemlich schwierig unter Bekannten bewerben. Denn irgendwann kommt sie immer die "wo läuft das denn" Frage.
Dann lächle ich etwas erzwungen und vor einer umfangreichen Legitimation die mit einem nachdrücklichen ABER eingeführt wird sage ich leise und unter Lachen ...RTL 2 ...
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ab dem "Aber" überhaupt noch jemand zuhört. Vielmehr beschließen die Freunde ab dem Geräusch "RTL zwEEIIII" den Namen Battlestar Galactica so schnell wie möglich aus ihrem Gedächtnis zu streichen und es nie zu sehen. Nie.
Schade. Denn es ist eine hervorragende Serie. Voller spannender sowohl männlicher als auch weiblicher Charaktere. Jede Szene mit Eddie Olmos' Commander Adama ist ein reiner Genuss. Und auch der Rest des Ensembles macht irgendwie süchtig. Die Geschichten sind in einer spannenden Zone zwischen politischer Realität, mysthisch geprägter Science Fiction und Kriegsfilmplot angesiedelt.
Jetzt gerade läuft auf RTL 2 der Pilotfilm in Spielfilmlänge.
Ich bin darauf gestoßen weil ich zufällg vorbeigeschaltet habe nachdem ich aus Laune heraus einfach so, um es während ich meinen Post über die BLADE RUNNER EXTRAVAGANZA beenden würde im Hintergrund laufen zu lassen.
Und genau das ist das Schöne am Fernsehen:
Nein, nicht die Möglichkeit das Programm im Hintergrund laufen zu lassen, was in einer kürzlich erschienen Untersuchung zum Schluss führte, dass Fernsehen das neue Radio ist (damit haben die vielleicht sogar Recht).
Was mich immer wieder mit dem Fernsehen versöhnt ist der Überraschungseffekt der aufkommt, wenn ich beim Durchzappen der Kanäle plötzlich auf ein Interview mit Martin Scorsese stoße, in einen spannenden Film von Alan Parker hineinstolpere, die neueste Ausgabe von DELTA sehe, in TRACKS einen Bericht über eine neue unsinnige Sportart in der junge Menschen in Büsche springen genieße oder eben merke, dass die Miniserie von BATTLESTAR GALACTICA, die ich bis jetzt noch nicht gesehen habe, seit ner halben Stunde läuft.
Deswegen muss ich jetzt auch aufhören zu schreiben und werde einfach nur sehen und...der deutschen Synchronisation lauschen....
Vor kurzem gab es doch diesen Artikel auf spiegel-online über die schlechten Gehälter für Synchronsprecher. Ich habe nicht wirklich Mitleid. Ok. Ernsthaft gesprochen natürlich schon. Aber was ist BATTLESTAR GALACTICA ohne die Stimme von Eddie Olmos? Es lässt sich nicht leugnen, dass die Anzahl der aktiven deutschen Synchronsprecher um einiges kleiner ist als die der Schauspieler, deren Leistung von ihnen interpretiert wird. So ist es der Erzähler der Dreifragezeichen, der Adama spricht. Wie passend.
Und.... kein einziges "Frak!" ist zu hören... Es war schockierend als ich vor kurzem mit einer Kommolitonin über BATTLESTAR GALACTICA sprach festzustellen, dass sie diesen Ausdruck überhaupt nicht kannte! Unglaublich. Nicht, dass das die Serie ausmacht, aber es ist immer wieder schön diese vier Buchstaben, in welcher Variation auch immer, zu hören.
Ahh..ich muss jetzt aufhören. Adama hält ne Rede.
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