Sunday, December 30, 2007

Wo ist Daniel?

Siehe selbst, dass es da nichts zu sehen gibt. Und vom Hören will ich an dieser Stelle erst gar nicht sprechen!

Gerade höre ich einige Stücke der Bear McCreary Scores von Battlestar Galactica. Mmmmmhhhhh.... Ich wünschte ich würde morgen Nacht zu A PROMISE TO RETURN in Richtung Jahreswechsel schweben.


Ist es Absicht, dass das kurze geheimnisvolle dämonische Aufblitzen Daniel Day Lewis' Konterfeit am Ende des Trailers für THERE WILL BE BLOOD sich in der deutschen Version auf das Aufflimmern eines weißen Punktes beschränkt? Oder ist das abgedunkelte Bild ein gut gemeinter Hinweis des Verleihs?
Ich finde es ja auch ganz nett von denen, dass sie zwar sehr unterschwellig aber mit metaphorischem Nachdruck darauf verweisen, dass in der deutschen Version dieses Aufsehen erregenden Films so gut wie nichts zu sehen sein wird.

Was jetzt kommt kann natürlich nur noch auf irgendein anti-Synchronisationsgewäsch hinauslaufen. Ich kann es ja selbst schon nicht mehr hören. Egal ob von mir oder anderen. Ich nehme mal an, dass es zu schmerzhaft wird anzuerkennen, dass man es hier mit einer dogmatisch aufrecht erhaltenen Dummheit zu tun hat, mit der eben leider einige Menschen ihr Brot verdienen und deswegen dafür kämpfen werden wie die Bauern für ihre Subventionen.

Das haben übrigens die Macher dieser hübsch gestalteten Seite noch nicht ganz geblickt. Ihr Traum ist ehrenhaft aber die Forderungen sind letztenendes utopisch.
Und trotzdem wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis ich auch meinen Namen auf die Unterstützerliste von gegen-synchro.de setzen werde.
Wenn diese Seite dann noch existiert. Denn früher oder später werden Forderungen, wie

Wir brauchen ein EU-Gesetz zur DVD Veröffentlichung: DVDs dürfen nur mit Originaltonspur aber mit Untertiteln aller offiziellen Sprachen der EU-Ländern veröffentlicht werden!
den heiligen Zorn der geheimen Bruderschaft der Synchronsprecher auf sich ziehen. Und dann werden die Andreas Fröhlichs, Arne Elsholtzs, Manfred Lehmanns mit käsigen aus dem Englischen Übersetzten One-Linern uns die Buden einrennen und Ilona Otto und Melanie Pukaß uns psychischer Folter aussetzen bis und das Blut aus den Ohren kommt.

Sicherlich sind die Synchronisation ausländischer Produktionen nicht der einzige Grund für ihre meist verspätete Veröffentlichung auf dem beispielsweise deutschen Markt. Sicherlich gibt es viele andere Gründe bestimmte Produktionen in manchen Ländern anders zu positionieren. Zudem lässt sich vielleicht nach Erfolgen und Misserfolgen in den USA auch noch etwas am Marketingkonzept fürs Ausland verändern, wobei das ja dann schon wieder unterschiedliche Statistiken sind, die man dort bedienen muss.

Letztenendes hat die Synchronisation schon ihr Finger mit im Spiel des Veröffentlichungszeitpunktes. Und das ist das Tragische. Denn letztenendes warte ich zwei oder fünf oder zwölf Monate auf einen synchronisierten Film um ihn dann in einem Originalkino auf Englisch sehen zu können.

Was mich an der zeitlichen Zerstreuung stört und in tiefste Depression treibt ist nicht unbedingt das Warten selbst. Die Wochen und Monate vergehen eh viel zu schnell.
Internetseiten haben Filmveröffentlichungen, egal ob mit oder ohne internationalem Release Date, längst zu einem globalen Ereignis gemacht. Gleiches gilt für Fernsehserien. Insbesondere diese, welche durch Staffeln übergreifende Geheimnisse und vielschichtige plots und Charaktere zu heißen Diskussionen und Interpretationen anregen. Bei LOST wird diese Diskussion sogar schon in die Konzeption der Episoden und inszinatorischen Entscheidungen mit eingebunden. Die Showrunner Damon Lindelof und Carlton Cuse sprechen in ihren Podcasts oft von Tivo-Moments. Das sind kurze Augenblicke in einzelnen Szenen, die Aufschluss über bestimmte Fragen und Mysterien der Serie geben können und nur durch freeze frames, die bei der Festplattenspeicherung der Folgen möglich werden, erkennbar sind. Oder eben auch nicht. Denn die Showrunner wissen inzwischen um die technische versiertheit und den detektivischen Ehrgeiz ihrer Fans. Und bauen auch darauf.

Ihre spektakuläre Geheimniskrämerei und die häufigen plot-twists macht die Ausstrahlung solcher Serien zu herausragenden Ereignissen und mehr noch zum Mittelpunkt von Spekulationen und Diskussionen.
Diese Diskussionen finden allerdings dann statt, wenn die Serien zum ersten Mal ausgestrahlt werden. Und das ist, wenn man Glück hat (und die Serie überhaupt im deutschen Fernsehen gesendet wird) ungefähr ein halbes Jahr vor dem Termin der deutschen Veröffentlichung.
Ein Dilemma entsteht. Die einschlägigen Internetseiten nicht zu lesen und somit die unfreiwillige Einweihung in aufregende Plotwendungen zu verhindern wäre in etwa so als ob man plötzlich nicht mehr in die Tageszeitung schauen könnte...

Aber nicht nur wenn es um das spektakuläre Enthüllen von Geheimnissen geht sind die versetzten Sende und Veröffentlichungstermine zutiefst traurig. Auch wenn ich mich gerne an der Diskussion eines neuen Dramas der Coens sonst eines neuen Filmes beteiligen wollte sähe ich als Deutscher alt aus. Zwar kann man zu jeder Zeit über ein künstlerisches Produkt diskutieren und schwätzen.

Aber was uns Filmfans im Internet zusammentreibt ist mehr als die analytische intellektuell erhellende Diskussion an sich. Es ist das Zelebrieren einer Entdeckung oder das kollektive Betrauern einer kinematischen Enttäuschung. Es ist nicht nur der geäußerte Gedanke sondern auch das beisammen sein. Wenn man schon im Kino nicht immer unter sich ist oder gar nur zu dritt im dunklen Programmkino hockt. Dann kann man wenigstens auf dem virtuellen Marktplatz für kurze Zeit das Gefühl bekommen, man habe zusammen einem bedeutsamen und wahren Moment beigewohnt.
Und somit zählt ob der merkwürdigen und noch etwas fremden Ausgestaltung von Zeit im virtuellen Raum der Moment. Und wenn ich den verpasst habe, dann habe ich Pech gehabt.


Bis Februar also.

Tuesday, December 11, 2007

Bitte bleiben, bitte bleiben.

Das Übliche: Kein Schnee vor der Haustür aber tausend Dinge, die erledigt werden müssen. Jetzt. Genau jetzt, während ich darüber schreibe.

Ein Film, der geschnitten werden muss. Eine Forschung, die vorangetrieben werden sollte. Ein Morgen, das erdacht und ein Heute, das genutzt werden soll. Und die Linien des Todes. Immer nur ein paar Stunden vorraus. Dieser Dokufilm, den wir gemacht haben war rein planerisch eine Katastrophe. Und die Tatsache, dass mein Partner, trotz all der Zeichen und meinen Gefühlen, die dagegen sprechen, ständig betont wie gut wir uns ergänzen macht die Sache nicht besser. Ich müsste mal raus. An die frische Luft. Aber jetzt ist es dazu auch schon zu spät. Und ich muss noch diesen Film machen. Und die Interviews transkribieren. Und den Blog updaten. Und vernachlässigten Freunden Emails schicken. Und Geschenke kaufen.

Während die Menschen, die mich tagtäglich mit Humor versorgen immer noch streiken und nur das ein oder andere Protestvideo noch an die fetten Jahre erinnert ist heute wenigstens eine Konstante der Internet-lebensqualität zurückgekehrt: pandora.com

Friday, November 16, 2007

Gestern Abend bei JBK

Das ist echt lustig: Wenn man Helium einatmet bekommt man
so ne hohe Stimme. Echt krass. Noch nie gesehen.

Ich muss zugeben, dass mir der Atheist Richard Dawkins sehr Leid tut, wie er da so eingekesselt von religiösen Menschen in Johannes B. Kerners Kochstudio sitzt. Ganz allein. Nur mit der Hilfe eines in irgendeiner Plastikkabine sitzenden Menschen kann er sich mit Bischof Huber, Heiner Geißler und einem schwarzen Vertreter der katholischen Kirche verständigen.

Anscheinend hält die Redaktion an ihrer Strategie mit Realityshow-Charakter fest und lädt Menschen ein, die mit ihrer Überzeugung ganz alleine darstehen.

Gut, dass da der Moderator so kühl und unbeeindruckt agiert.
Kerner zeigt sich regelrecht feindselig: "Herr Dawkins, sie haben gerade gesagt sie werden, wenn sie sterben im Boden verrotten. Ein schöner Gedanke?"

Wer sich des Elends im Zweiten noch einmal vergewissern möchte: Einfach hier klicken.

Als überzeugter Christ kann ich diesen Eintrag jedoch nur mit Dawkins Auftritt bei Stephen Colbert beenden. Bitteschön*.


*Irgendwie funktioniert das embedden von comedycentral Videos nicht mehr. Deswegen dieser, wie ein Fossil aus den späten Neunzigern daher kommender Link. Trotzdem viel Spaß!

Tuesday, November 13, 2007

What about the shareholders?

Das Geile, Absurde und Tragische an diesem Streik der amerikanischen Drehbuchautoren ist ja, dass die Situation selbst ihre Ersatzunterhaltung für all die ausfallenden Programme und Shows produziert. Erst sah man sämtliche Schauspieler von Shows, die nicht gerade auf irgendwelchen Inseln drehen und die unser-kollektives-Bewusstsein-modellierenden Gehirne auf der Straße rumstehen und jetzt taucht auch noch ein quasi-Colbert Report auf youtube auf.



Quasi heißt: Wenn jemand Stephen Colbert mit ganz viel Valium und Hamburgern füttern würde... Der auf dem Fahrrad herrannahende Schauspieler hat allerdings Potential. Das sehe ich. Das Sahnehäubchen auf dem Ganzen ist allerdings der Kommentar auf dem youtube-account der Autoren und Produzenten dieses Videos:

Did they get clearance from Yoko to use this song? I bet not. And it sure ain't public domain.


Auf alle Fälle beweist dieses Video jedoch ein für alle Mal die Existenz Rad fahrender Los Angeles-Bewohner. Auch wenn er nur in einem Truck am Rande des Hollywood Boulevards lebt. (Noch.)

Wednesday, November 07, 2007

Trunks


Tonight and this morning I had a lot of disturbing and yet quite entertaining dreams. I don't even know if I can say that I slept, because I was so very active laying in my bed (alone).

Shortly before the "crime" dream, in which my brother illegally obtained a laptop for me, I dreamed of a website. It was all kinds of green and had a rather playful design that reminded me of the style of a comic book. The "m" of camouflage, which was the name and URL of the site was presented by two Elephants standing trunk to trunk.

Unfortunately the site actually exists. Just with a more predictable design.

Tuesday, November 06, 2007

Schienenersatzverkehr



Wer sich ein wenig durch die bunten Buchstaben des letzten Posts klickt bekommt vielleicht einen Eindruck von der Tragödie und den uns noch bevor stehenden Auswirkungen des derzeitigen Streiks der amerikanischen Drehbuchautoren (bzw der WGA).
Im Gegensatz zum Bahnstreik gibt es für den Ausfall des Colbert Reports, die zahlreichen idiotischen Produktionen, denen aufgrund des Engpasses grünes Licht gegeben wurde, fehlenden Worten und Plots bei LOST, und für die zahllosen Karrieren, die nun den Bach runtergehen werden, keine Ersatzfahrpläne.


Was bleibt einem also ohne die tägliche Dosis Humor, mit der Aussicht auf eine verkürzte Loststaffel und ein mieses Filmjahr 2009, wenn sogar die Filmnachrichten aufgrund der mangelnden Projekte stagnieren?

Zum Glück hat der Streik inzwischen ein unterhaltsames Eigenpotential entwickelt, für dessen Attraktion man natürlich auf defamer.com am besten aufgehoben ist. Informativeres gibt es auf dem Streik Blog von Variety, sowie interessante Stimmen aus dem Filmfan und Autorenvolk in diesem vortrefflichen Thread der Chud-Message Boards.

Dieses Video erinnert uns an so manche Abgründe der Autorenexistenz. Ich weiß nicht ob es zur Selbstironie des Deuce Bigalow-Autors gehört hier so ganz unverblümt die eigene Prostitution zu inszenieren. Und ich bin mir auch nicht sicher ob so manche der hier gezeigten Geschäftsideen für den ein oder anderen der Herren nicht eine gute Lösung für mich wäre. Mir ist es auf alle Fälle lieber dieser Typ verdient anständig durch ein bisschen Sex mit Lee Tamahori seine Brötchen, als dass ich mir eines Tages den Trailer für Deuce Bigalow VI anschauen muss.
Sagen wir so: Es ist nicht so, als ob die Welt wirklich auf eine Geschichte von Dave Garrett warten würde:



Mega-interessant ist Drew McWeenys* Blog, bei dem viele Bilder, sehr anschauliche Berichte der Streiksituation und obendrein noch jede Menge Autorenprominenz zu sehen sind.



Als ich gestern den ersten kleinen Fernsehbericht von ABC über den Streik sah, hat mich die Vorstellung wie krass es eigentlich ist, dass da mehrere Meister-Geschichtenerzähler auf einmal am Wegesrand stehen und ein Streikschild in der Hand halten gleich fasziniert. Das ist absurd, schön, traurig und spannend zugleich. Traurig, weil man realisiert, dass diese Künstler eben in einer Industrie tätig sind, in der es dazu kommen, kann, dass man aus Protest seine handwerklich gechannelte Phantasie für kurze Zeit einstellen muss. (Es ist auch von Zeit zu Zeit ganz gut die letzten restromantischen Vorstellungen von der Filmindustrie mal beiseite zu räumen. Das ist eben ne gottverdammte Industrie! Schluss aus.)
Schön, weil diese Menschen unsere Welt und mein Leben reicher und lebenswerter machen, und es einfach ganz interessant ist ihnen, wenn auch nur über digitale Datenströme hinweg, ins Gesicht zu schauen.

Dieser Streik ist auf alle Fälle ne total abgedrehte Sache.






*aka Moriarty von Ain't it Cool News?!

strike

Str eik , Streik , S treik . S t rei k , Streik , Streik , STREIK , Streik, STREIK

STRE E E E EEEEE II II I I K
!







Wednesday, October 17, 2007

Iggy





2. Januar
Um zehn erwacht
und gedacht:
Noch etwas liegen bleiben
und sich mit liegen bleiben
die Zeit vertreiben


3. Januar
Spät erwacht
und gedacht:
Noch etwas liegen bleiben
Und dann über das liegen
schreiben.


4. Januar
Zu lange liegen geblieben
und nichts über das liegen geschrieben


5. Januar
Abends nette Leute getroffen,
mitgegangen, mitgesoffen,
frühmorgens nach Hause gewankt
und dem Schicksal gedankt.
(Keine Ahnung wofür.)
Walter Rufer


Es gibt noch mehr von diesen famosen Gedichten von Walter Rufer in dem im BLUMENBAR-Verlag erschienenen Band DER HIMMEL IST BLAU, ICH AUCH (siehe auch das Cover davon oben).


Der Eintrag vom 4. Januar ist mein Stichwort.
Gerade sitze ich schon wieder am Eindämmen der Folgen der Überziehung einer eigentlich garnicht wirklich vorhanden gewesenen Deadline. Genauer gesagt muss ich in einigen Stunden in einem Seminar sitzen und nicht nur das Exposé was noch nicht fertig ist, dabei haben sondern auch einer Erklärung warum ich es nicht früher abgegeben habe.

Aber das ist nebensächlich.
Wichtig ist, dass ich gerade auf Ellen DeGeneres "I llllove animals"-Lament gestoßen bin. Das tolle am amerikanischen Fernsehen ist nämlich nicht nur die Geilomatät von Serien wie SIX FEET UNDER, LOST oder BATTLESTAR GALACTICA.
Auch die schlechten Fernseh-Momente sind einfach viel viel besser und unterhaltsamer als unsere.
Am Wochenende hat Plasberg dem Elstner erzählt wie er beim Gucken von Kerner noch vor dem Abgang Eva Hermans eingeschlafen ist. Richtig so.

Denn was ist schon Eva Hermans total verwirrendes pseudo-politisches Frauen-Familien Gedöhns gegen das hier?



Bitte nicht vergessen die Kommentare auf defamer zu lesen, ok?

So ne Hunde müssen zur Hairdresser-Familie zurück Story ist einfach ums Zehnfache besser als dieser elende Nazi-Kerner-Scheiß.

Hhhaccch. Ich liebe La La-Land.

Friday, August 31, 2007

inspirierend

Wenn man seine Bilder auf youtube schaut, fühlt es sich so an als würde man Christopher Doyle eine runterhauen.
Gerade habe ich auf arte die zweite Hälfte des Portraits, was über ihn und Hongkong gemacht wurde, gesehen. Auf einigen Aufnahmen sah er verbraucht und sein Gesicht total zerknittert aus. Die Gänge, Zimmer, Straßen und Häuser, durch die er geführt hat waren der Wahnsinn. Und dann fiel mir irgendwann auf wie hübsch und charismatisch dieser Typ ist. Wie ein Clown, labert M.Night Shyamalan, würde er das Set vergnügen und man ahnt, dass das, was Shyamalan eigentlich über Doyle denkt, aus Gründen filmkalifornischer Pseudo-Höflichkeit verschwiegen wird*. Das dachte ich, als Shyamalan am Set von THE LADY IN THE WATER komisch anschaut und ihm Befehle erteilt. Shyamalan dieses Arschloch, dachte ich mir. Doyle, du Gott, der Farben, Bilder und des Lichts, sagte ich meinem Fernsehgerät.
Dann sagte Doyle noch ein paar total magische Sätze, die bis oben voll waren mit Wahrheit und diesen "Gott der Bilder"-Quatsch für einen Augenblick tatsächlich die Lächerlichkeit genommen haben.

Vereinzelt kam mir Boyle so ähnlich vor wie PTA. Zumindest hat er in mir das gleiche "kokst der eigentlich?" und Bewunderungs-Liebesgefühl ausgelöst.

Hier eine nicht so großartig, wie die von Arte gemachte Reportage von der BBC:







*sicherlich auch, weil Doyle einfach geile Bilder kreirt.

Friday, August 24, 2007

nostalgie

Monday, August 20, 2007

A day has 24 hours, hasn't it.

And I'm still sitting in front of my laptop pretending to write.

Life isn't eternal, is it?

And I am still writing...

Sunday, August 19, 2007

Reden 2.0

Wie gesagt ...ich schreibe immer noch an dieser Hausarbeit über Kommunikation im virtuellen Raum. Gerade überlege ich, wie ich dieses Video in meine Arbeit einbetten kann...



Und weil Selbstreferenzen ja überhaupt zu den schönsten Dingen des Internets gehören, hier noch der herrliche clip, in dem Casimir Nozkowski einen First-Poster mit kennyesquer Kopfverhüllung mimt.




#Hintergrundinfo: Das Sequel zu First lautet Spam! Reicht aber nicht ganz an die Genialität von First heran...

Friday, August 17, 2007

MYSELF AND THE NEW ORDER OF MISC.

ME AND THE LINE OF DEATH

Ich schreibe gerade so über eine Deadline hinaus, dass es nicht mehr feierlich ist. Eine Hausarbeit, die formal am 15. August abgegeben hätte werden sollen findet sich zur Zeit in noch atomisiertem Zustand in mehreren Open Office Dokumenten und meinem Schreibtisch.

Die Crux ist, dass mir von oberster Stelle mitgeteilt wurde, dass man es durchgehene lassen würde, wenn die Arbeit "ein paar Tage später" eintreffen würde.

Diese äußerst unpräzise Formulierung wird von meinem Gehirn jedesmal, wenn ich den frischen Indy Talkback aktualisiere ["Indiana Jones And The Midlife Crisis Earring" ? Indy Talkbacks haben auch schon bessere Zeiten erlebt...] neu berechnet:

ME AND THE QUEST FOR AN ANSWER

Ist es ok, wenn ich am Montag abgebe? Wird mich dann eine Email mit den Wörtern "zu spät" erreichen? Versaue ich mir das Wochenende und ein mögliches Treffen mit einer nur kurz anwesenden Freundin, wenn ich heute nicht durchmache um die 10 bis 15 bis 20 Seiten morgen abzugeben? Versaue ich mir mein junges Leben und meine mögliche Karriere als __________?

Außerdem fahre ich mir die ganze Zeit mit meiner rechten Hand durch die Haare um zu schaun wie viele sich jedesmal von meinem Kopf verabschieden. Meine Kopfbehaarung ist lang, dicht und dick in der Konsistenz. Und dennoch weiß ich nicht, was daraus wird, ginge es noch drei Tage so weiter.

Handelt es sich bei "ein paar Tagen" im Sinne von ein Paar Schuhen um zwei Stück dieser Sorte, bzw 48 Stunden?
Ursprünglich habe ich den zuständigen Dozenten gefragt ob ich die Arbeit am 31. August abgeben könnte. (Ein seltener Zug von Dreistigkeit meinerseits.) Seine Antwort war recht mäßig, ja geradezu lieb aber enthielt eben die "paar Tage"-Formel und meinte, dass zwei Wochen dann doch ungerecht seien. Vielleicht ist ja ein Wochenende für ihn auch schon wie zwei Wochen.


ME AND THE ANALYSIS ABOUT MYSELF

Ich glaube die Ruhe, in der ich mich der deadline widersetze ist nur Ausdruck meines Wunsches mal ohne große Absicherung in die weite Welt (Ostsee?) zu fahren um ein inspirierendes Abenteuer zu erleben.
Die vergangenen Wochen, waren nämlich die unproduktivsten und Passivsten in meinem ganzen Leben. Und das eigentlich nur, weil ich, wegen so viel Arbeit nicht wegfahren wollte bzw. konnte.


ME AND THE FOUNTAIN OF NEVERENDING ENTERTAINMENT

Ok. So ganz ohne Erlebnis waren die vergangenen Wochen dann doch nicht. Ich habe endlich THE HISTORY OF LOVE beendet, was sicherlich traurig genug war. Dann habe ich zwei Folgen und gefühlte 2984 Ausschnitte von FREAKS AND GEEKS gesehen. Auf youtube habe ich mir dann noch die ersten sechs Folgen von WONDERFALLS angeschaut. (Ich glaube, das muss auch in etwa der Zeitpunkt gewesen sein, an dem die Serie dann abgesetzt wurde.)





Die Blogeinträge jedoch, die diese Erlebnisse wirklich in etwas Produktives umwandelt sollten sind irgendwo in der Development Hell stecken geblieben.


ME AND THE MAIL OF DOOM

Auch Briefpost konnte mich nicht wirklich aus meiner Lethargie befreien*. "Ich vermisse jetzt schon meinen Freund." Klasse. Das ermutigt mich und meine Aussicht auf zukünftige Ferien die wir miteinander verbringen können ungemein.

Und dann war da noch dieses Feuerwerk vor ein paar Tagen. Ich wohne in einer äußerst kleinen Stadt. Einem Städtchen. Dem Ortsteil eines Städtchens, was vom anderen Ortsteil des Städtchens als Dorf bezeichnet wird. Irgendwann zwischen halb elf und zwölf fing es dann auf einmal an. Und es war nicht eines von der mickrigen Sorte sondern eher die "für dieses Geld hätten 10 000 sudanesische Flüchtlinge ernährt werden können" Version.

Ich konnte das ganze perfekt von meinem Balkon aus beobachten und erquickte mich an den Fantasien, was zu diesem Zeitpunkt im Innern der Häuser um uns herum geschehen würde. Ich fragte mich ob die unglaublich lauten Schläge beispielsweise diverse Kriegstraumata wieder aufleben lassen oder zumindest mal Herzinfarkte auslösen würden.

Auch ohne solche kleineren Katastrophen jedoch löste alleine der Gedanke an die Gesichter, die sich zunächst grimmig genervt und dann einfach nur noch erregt über diese Abwechslung in verwirrtem grantigen Ton freuen würden ein sehr schönes Gefühl in mir aus. Die Situation besaß auf alle Fälle eine Menge Drama.

ME AND THEM

Zu diesem Zeitpunkt schaute ich mir gerade die jüngste ROAD-TRIP NATION Episode des TEAMS MONTREAL an. Für jeden, der eine fast schon krankhafte passive Freude an Interviews mit bekannten erfolgreichen Persönlichkeiten entwickeln kann, wenn er hört wie es diese Menschen zu etwas gebracht haben ist ROADTRIPNATION.com ein absolutes Muss.

In regelmäßigen Abständen werden Teams von Mitzwanzigern in einer Art postmodernen Kinderlandverschickung in einem großen wohnmobilartigen Bus durch die US of A geschickt um auf ihrer Reise Interviews mit interessanten Persönlichkeiten zu führen und sich von deren Lebensratschlägen und weisen Kommentaren inspirieren zu lassen.

Der Gedanke ob es nicht besser wäre in diesen zwei Wochen selber mal ne Band aufzumachen oder das Drehbuch für den ersten Kurzfilm zu drehen liegt natürlich nahe. Auch wenn man schon einige Episoden und Interviews begeistert gesehen hat.

Aber das ist dann auch egal, wenn man während fast jeder der nie länger als sieben Minuten andauernden Folgen, beim Anblick beeindruckender vorbeirauschender Landschaften und wunderbaren Worten von bewundernswerten Menschen die in einen beruhigenden Mix von Folk und Countrymusik übergehen (fast) heulen muss.
Schaut es Euch an. Am Abend des besagten Feuerwerks lauschte ich gerade Richard Linklaters Worten. Tut es mir gleich!

Etwas anderes, bei dem ich mir wünschen würde eine kleine Jüngerschaft in meinem face-to-face Bekanntenkreis um mich scharen zu können: Battlestar Galactica.

ME AND EDDIE OLMOS' BLOODCURDLING PRESENCE OF DOOM

Wie ich bereits vor einer Woche schrieb und wie Frosty es in diesem schönen kurzen heads-up auf Collider vor einem Jahr gesagt hat lässt sich eine Serie namens BATTLESTAR GALACTICA sehr schlecht unter Bekannten bewerben. Dies spricht eigentlich für die Bekannten* aber nicht unbedingt gegen diese formidable Serie. Und es macht die Sache auch nicht besser, wenn man es nach mehrmaligem "Was?"-Nachfragen als KAMPFSTERN GALACTICA übersetzte.

Der Übersetzung könnte sich dann jedoch noch eine weitere Nachfrage anschließent: "Ist das diese Schwarz-weiß Serie, wo die Bügeleisen als Steuerknüppel benutzt haben?".
An diesem Punkt darf man auf keinen Fall aufgeben. Ich habe jetzt beschlossen einfach mal ein paar Anfänge der ersten Staffel oder auch der miniserie (wenn ich diese mal besitzen werde) zu brennen und sie zufällig im Hause von Freunden zu vergessen.
So mache ich das mit Musik auch immer.

Nein, ernsthaft: Ich werde sie nicht liegen lassen sondern einfach verschenken.
Auf alle Fälle ist es eine großartige Serie. Und irgendwo in diesem Raum hier, befindet sich auch noch ein Schmierzettel mit ziemlich zufriedenstellenden Stichworten für einen geplanten Blogeintrag darüber.

Vor einer Woche habe ich angefangen die dritte Staffel herunterzuladen. Ich habe jetzt die ersten vier Episoden gesehen, die einiges an greatness, allerdings auch so manche Schwächen in sich bergen. In den Chud-Foreneinträgen zu besagten Folgen überschlagen sich die "best hours of tv ever" Kommentare nur so.

Allerdings war das Pre-5/23. Vor dem Finale der dritten Lost-Staffel, das wirklich ein einschneidendes "Fernseh"-Erlebnis war, wenn man das so nennen kann, wenn man vor dem Computer und heruntergeladenem Datenmaterial sitzt.
Ich kann zu den Downloads noch nicht ausgestrahlter Episoden nur sagen, dass ich mich da in keinster Weise schuldig fühle irgendwelche Rechte zu brechen.

In dem Moment, in dem ich mir diese Episoden kaufen kann, tu ich das selbstverständlich. Allerdings ist für mich durch das Internet "Fernsehen" zu einem internationalen Ereignis geworden. Da ich schon in meiner unmittelbaren sozialen Umgebung nicht über die neueste BSG oder Lostfolge sprechen kann möchte ich wenigstens im Internet frische hahnebüchene freeze-frame Analysen und Meinungen lesen und schreiben und nicht ein Jahr lang warten, in dem schon längst (was nur legitim ist) alle möglichen Plotwendungen in die Alltagssprache der Popkultur übergegangen sind und auf T-Shirts gedruckt werden.

ME, WAITING.

Diese zeitlichen Asynchronitäten, die immernoch in der Popkultur vorhanden sind, sind übrigens untragbar! Es gibt nämlich Dinge, die ich mir um Himmels Willen nicht auf diesem Bildschirm hier anschauen möchte.
Wie wäre es zum Beispiel mit THERE WILL BE BLOOD von PTA oder NO COUNTRY FOR OLD MEN von den Coen Brothers?

THERE WILL BE BLOOD ist auf der imdb für Februar verzeichnet. Für den neuen Coen findet sich für Deutschland kein spezifischer Termin aber auf einer anderen Seite habe ich tatsächlich ein Datum IM APRIL nächsten Jahres aufblitzen sehen bevor sich mein Kopf unsanft auf die Tastatur senkte.
Die Zeit, die vergangen ist, seitdem ich Schnipsel des Films in irgendwelchen Cannes Reportagen sah, kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor und in den USA wird er im November rauskommen.

April. Das bedeutet nicht nur einfach so, der vierte Monat des Jahres 2008, ein Monat nach meinem Geburtstag oder noch ungefähr 244 Tage to go....

Es bedeutet, dass ich diesen Film gerade mal einen Monat vor INDIANA JONES AND THE RETIREMENT HOME OF DOOM sehen werde. Das ist wie ein großer Unglücksfall im universalen Raum-Zeit-Kontinuum.
Mir ist klar, dass diese Zeit nicht damit verbracht werden wird

Ansonsten ist mir bei einem kleinen Durchklicken, der noch ausstehenden Veröffentlichungen dieses Jahres auf der imdb aufgefallen, dass insbesondere der November und Dezember in den USA gigantomanische Ausmaße annehmen werden. Was da TEILWEISE NICHT auf uns zukommt ist versüßt doch den ein oder anderen Blick in die Zukunft der globalen Erwärmung.

Es gibt auch Menschen, die diesen Beobachtungen mehr als nur einen Satz widmen. Und zwar viel mehr wirklich durchdachte und unterhaltsame Sätze, wie sie Jeremy Smith aka Mr Beaks hier zusammengetragen hat. Es ist eine kleine Ausschau auf die nächsten Monate und inwiefern die darin versteckten Veröffentlichungen für ein neues 1999 sorgen könnten. Klickt hier und lest!








*Ok, das war gelogen. Es schreiben mir eigentlich auch nur Menschen Briefe die ich wirklich auf platonische Weise liebe. Aus diesem Grund bin ich jedesmal, wenn ich einen der unverfehlbaren Umschläge aus dem Briefkasten fische, kurz vor einem Lauten Jauchzer und stoße ein kleines Juhuu zu Ehren meiner Freundschaft aus. Der Inhalt der Briefe kann dann auch sein, was er will, ich freue mich immer. Das liegt schon daran, dass meine Freunde einfach grundsätzlich nur interessante Dinge zu vermelden haben, weil sie ganz einfach die besten Menschen der Welt sind.

**Wie gesagt: Meine Freunde sind die Besten. (Ja, JBK! Falls du dazu mal ne Show machen möchtest würde ich gerne eingeladen werden.) Aber ein bisschen mehr Offenheit gegenüber dem Mediensystem wäre manchmal angebracht. Nicht alles ist, was es auf den ersten Blick scheint.

Thursday, August 09, 2007

FIRST RAIN

Genug Intertainment um 24 Stunden unproduktiv in einem Zimmer zu verbringen während draußen die Sintflut bevor steht. [1]




Ich muss ehrlich zugeben, dass ich seit ich vor ein paar Jahren BLADE RUNNER in einem Frankfurter Kino (In your face! Ja. Ich sah ihn. Im Original. Den Director's Cut. Auf einer riesigen Leinwand.) gesehen habe Regen mit anderen Augen betrachte.

Zwar wurde ich schon als Kind mit Lied-Parolen wie "Wir sind doch nicht aus Zucker und weichen auch nicht ein" gehirngewaschen und auf regenresistent trainiert. Ridley Scotts Philip K. Dick Verfilmung jedoch machte Regen für mich erst richtig attraktiv. Das mag daran geliegen haben, dass der Regen sich den Bildausschnitt mit Harrison Fords Körper geteilt hat. Und vielleicht hat auch Ridley Scotts Ausleuchtung und der akribischen Detailverliebtheit mit der er die Szenenbildner und den Rest der Crew in den Wahnsinn geschrien/getrieben hat etwas mit der schier magischen Atmosphäre zu tun, die der Film ausstrahlt.

Was den Regen in Blade Runner wirklich ausmacht, warum er da ist, aus welchen Molekülen er besteht und zu welchen Erkrankungen er bei Crew-Mitgliedern führte. All das kann man sicherlich erfahren, wenn man sich die gigantomanische Vier-Disk-Superspecial and ultimate Edition von BLADE RUNNER bestellt, die am 18. Dezember herauskommen wird.

Ich persönlich werde ja die 5-Disk Edition bestellen, die als großer silberner Koffer daherkommt. (Fragt mich nicht woher dieser Koffer kommt. Vielleicht ist er in irgendeiner der 249 Versionen des Filmes (In Wirklichkeit sind es nur fünf) am Bildrand zu sehen oder wird sogar von Deckard getragen.) Darin ist vielleicht sogar eine kleine Regenprobe enthalten.
Das vielleicht nicht aber dafür ein Origami-Einhorn, ein Filmstreifen, ein Miniatur-Spinner-Replica, Fotos und ein von Ridley Scott unterzeichneter Brief. Und der WORKPRINT mit einem Kommentar von Paul M. Sammon mit einer dazu passenden Featurette.

Dazu kommt dann der Inhalt der anderen vier Scheiben:

*Eine Featurette über Philip K. Dick, eine über den Film und den Roman, eine Featurette zum Graphic Design, eine Featurette zu den Kostümen, eine Featurette zur Beleuchtung, eine Featurette zu den Postern, eine Featurette zur vermeintlichen Replikantenidentität von Rick Deckard, eine Featurette in der Filmemacher und Fans ihre Inspirationsquelle Blade Runner bekunden, eine Featurette aus dem Jahr 1982, Trailer und TV-Spots, geschnittene und alternative Szenen, Unit Photography-Gallerien, Screen Tests von Rachel und Pris, noch mehr Bildergallerien und Audio-Interviews mit Philip K. Dick.

*Eine 200-irgendetwas Minuten lange Dokumentation namens DANGEROUS DAYS



Klick hier, um das Ganze etwas klarer zu sehen.
Desweiteren sind enthalten...

*Die 82er US Kino Version.
Die mit Fords voice-over und dem Happy-Crappy-Bergwagabunden sind wir-Pan über atemberaubende Landschaft-Ending, die wahrscheinlich in dieser Form fast niemand gesehen haben dürfte, der diese Sätze hier auf Deutsch liest.

*Die internationale Version von 82 mit -wie könnte es anders sein - mehr bloody Action.



*Der 92er Directors Cut, der in Deckard's Flur endet und keine Erzählstimme beinhaltet. Dafür aber Deckards Traum mit dem Einhorn.

*Der FINAL CUT. Mit einem Kommentar von Ridley Scott, einem anderen Kommentar von Fancher und Peoples, Deely und Haber und dann noch einem von Syd Mead, Douglas Trumbull und anderen Produktionsdesignern.
Digitalbits sagt: "with added & extended scenes, added lines, new and cleaner special effects and all new 5.1 Dolby Digital Audio"

Joanna Cassidys Gesicht ersetzt das Gesicht der Stuntfrau.


Deckard träumt von Einhörnern. Und diesmal sieht man vorher noch eine Sekunde lang sein Gesicht. Plus: Das Einhorn wiehert. Warum das eventuell der Fall ist erfährt man in einem link weiter untern. Ich sage nur....Uniporn...



Schicke Tänzerinnen mit weißen Masken. Prädikat: Geilo.


Klickt wieder hier, um das Ganze etwas Klarer zu sehen.


Eigentlich habe ich diese Dinge alle nur bei digitalbits abgeschrieben und empfehle jedem selbst mal einen Blick auf deren Auflistung zu werden, die noch mehr Informationen, wie zum Beispiel den genauen Inhalten der Featurettes und Riesendokumentation beinhaltet.


Jetzt würde ich erst einmal ein tiefes Durchatmen empfehlen, bei dem man sich ausmalen kann wie viele Stunden man mit diesem Material wohl zubringen kann und was man sonst so an den Weihnachtsfeiertagen zu tun hat.

Produzent dieses überaus beeindruckenden Box-Sets ist übrigens Charles de Lauzirika, der auf einem längeren Video-Interview mit Collider zu sehen und zu hören ist. Was er zu sagen hat sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
De Lauzirika ist mit Blade Runner aufgewachsen, ging auf die USC, wurde Praktikant bei Ridley und Tony Scotts Produktionsfirma und kümmert sich nun seit einigen Jahren um deren DVD Editionen.

Sich vorzustellen, wie dieser Mensch an einem Bildschirm sitzt und Bilder sieht, die nur wenige Menschen zuvor aus diesem Film gesehen haben, wie er ständig neue Entdeckungen macht, wie er aus all den Fitzeln und Resten und Streifen sich ein immer deutlicheres Bild davon machen kann, wie dieser Film entstanden ist, ist eine Sache. Das aus seinem eignen Mund zu hören eine andere.

Sitzt einfach still, bewegt den Cursor auf diesen verdammten Fleck und lasst Eure Kinnlade langsam nach unten sinken und die Mundwinkel weit nach außen driften.


Dann gibt es auf youtube noch den beinahe kompletten Comic Con panel von Blade Runner zu sehen. Commander Adama fehlt leider. Aber dafür ist Brendas Mutter da. Sowie Hong und Turkel. Und wenn ihr denkt, "oh mein Gott, geht es da vielleicht ab", kann ich natürlich nur zustimmen. Sind das all die unterdrückten Filmliebhaber Gefühle? Schließlich haben wir kein Hurricane, Visions, Rock am Ring, oder wie der ganze Schmus heutzutage heißt. Ich habe ständig drauf gewartet, dass James Hong eine Ukulele herausholt um sie auf dem Tisch zu zerschlagen. Was auch immer...



Wednesday, August 08, 2007

Kampfstern Galactica. Jetzt. Auf RTL 2.

Ich glaube, dass ich früher mehr Fernsehen geschaut habe. Und irgendwie tat mir das nie besonders Leid. Mein Motto war immer, dass man, wenn man nur richtig sucht, fast immer etwas Gutes und Bedeutsames inmitten der 100 Fernsehprogramme finden kann.

In letzter Zeit kam ich dann einfach nicht mehr dazu mich dem Durchzappen der Programme zu widmen. Und die Serien, die mich fasziniert haben habe ich auf DVD erstanden.




So wie BATTLESTAR GALACTICA, die Serie, die früher mal auf RTL 2 lief.
Schon diese Tatsache allein lässt die mythisch eingebettete, sehr real erzählte Geschichte um die Crew eines Kriegsschiffes und die Flotte, die es beschützt ziemlich schwierig unter Bekannten bewerben. Denn irgendwann kommt sie immer die "wo läuft das denn" Frage.

Dann lächle ich etwas erzwungen und vor einer umfangreichen Legitimation die mit einem nachdrücklichen ABER eingeführt wird sage ich leise und unter Lachen ...RTL 2 ...

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ab dem "Aber" überhaupt noch jemand zuhört. Vielmehr beschließen die Freunde ab dem Geräusch "RTL zwEEIIII" den Namen Battlestar Galactica so schnell wie möglich aus ihrem Gedächtnis zu streichen und es nie zu sehen. Nie.

Schade. Denn es ist eine hervorragende Serie. Voller spannender sowohl männlicher als auch weiblicher Charaktere. Jede Szene mit Eddie Olmos' Commander Adama ist ein reiner Genuss. Und auch der Rest des Ensembles macht irgendwie süchtig. Die Geschichten sind in einer spannenden Zone zwischen politischer Realität, mysthisch geprägter Science Fiction und Kriegsfilmplot angesiedelt.

Jetzt gerade läuft auf RTL 2 der Pilotfilm in Spielfilmlänge.

Ich bin darauf gestoßen weil ich zufällg vorbeigeschaltet habe nachdem ich aus Laune heraus einfach so, um es während ich meinen Post über die BLADE RUNNER EXTRAVAGANZA beenden würde im Hintergrund laufen zu lassen.

Und genau das ist das Schöne am Fernsehen:
Nein, nicht die Möglichkeit das Programm im Hintergrund laufen zu lassen, was in einer kürzlich erschienen Untersuchung zum Schluss führte, dass Fernsehen das neue Radio ist (damit haben die vielleicht sogar Recht).

Was mich immer wieder mit dem Fernsehen versöhnt ist der Überraschungseffekt der aufkommt, wenn ich beim Durchzappen der Kanäle plötzlich auf ein Interview mit Martin Scorsese stoße, in einen spannenden Film von Alan Parker hineinstolpere, die neueste Ausgabe von DELTA sehe, in TRACKS einen Bericht über eine neue unsinnige Sportart in der junge Menschen in Büsche springen genieße oder eben merke, dass die Miniserie von BATTLESTAR GALACTICA, die ich bis jetzt noch nicht gesehen habe, seit ner halben Stunde läuft.

Deswegen muss ich jetzt auch aufhören zu schreiben und werde einfach nur sehen und...der deutschen Synchronisation lauschen....
Vor kurzem gab es doch diesen Artikel auf spiegel-online über die schlechten Gehälter für Synchronsprecher. Ich habe nicht wirklich Mitleid. Ok. Ernsthaft gesprochen natürlich schon. Aber was ist BATTLESTAR GALACTICA ohne die Stimme von Eddie Olmos? Es lässt sich nicht leugnen, dass die Anzahl der aktiven deutschen Synchronsprecher um einiges kleiner ist als die der Schauspieler, deren Leistung von ihnen interpretiert wird. So ist es der Erzähler der Dreifragezeichen, der Adama spricht. Wie passend.

Und.... kein einziges "Frak!" ist zu hören... Es war schockierend als ich vor kurzem mit einer Kommolitonin über BATTLESTAR GALACTICA sprach festzustellen, dass sie diesen Ausdruck überhaupt nicht kannte! Unglaublich. Nicht, dass das die Serie ausmacht, aber es ist immer wieder schön diese vier Buchstaben, in welcher Variation auch immer, zu hören.

Ahh..ich muss jetzt aufhören. Adama hält ne Rede.

Wednesday, July 25, 2007

Everything ends.

Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich. Dietrich Bonhoeffer



Kurz nachdem ich heute Morgen meinen Computer gestartet hatte war die Nachricht vom Tod Ulrich Mühes das Erste was ich sah. Nun bin ich kein Freund blinder Adressierungen irgendwelcher Glückwünsche oder Beileidsbekundungen über Websites oder Foreneinträge an bekannte Persönlichkeiten. Die Realität ist doch, dass die Beglückwünschten oder Bemitleideten diese Grüße eh nicht lesen. Geschweige denn von den Äußerungen, die zuweilen direkt an die Verstorbenen selbst gerichtet sind, als wäre der virtuelle Raum nur ein Nebenzimmer des Jenseits.

Aber diese Nachricht hat mich so traurig gemacht, dass ich darüber schreiben musste, bevor ich all die Nichtigkeiten adressiere, die diesem Post folgen werden.
Jeder von uns kennt Menschen, die durch irgendeine Form von Krebs dem Tod näher sind als je zuvor. Jeder von uns hat diese Krankheit schonmal verflucht, in Angst um den Verlust von Freunden, Verwandten oder des eigenen Lebens.
Natürlich kenne ich Ulrich Mühe nicht persönlich. Ich kannte nur seine Arbeit, die mich immer wieder bewegt hat.
Was mir an Ulrich Mühes Spiel besonders gefiel waren vor allem seine Eleganz, eine Präsenz, die sich als feminin bezeichnen lässt und letztenendes auch seine Verletzbarkeit. Sein Timing war wunderbar. Und seine Zartheit nahm mich jedesmal wenn ich ihn auf einen Bildschirm oder der Leinwand sah total ein.
Es ist schön, dass uns diese Dinge erhalten bleiben.

Laut imdb hat Mühe noch an dem Filmprojekt NEMESIS gearbeitet und zur Zeit gibt es einige neue Folgen mit ihm als den Gerichtsmediziner Robert Colmar in der guten Serie DER LETZTE ZEUGE.
Mehr zum Leben von Ulrich Mühe gibt es vorerst hier.

Thursday, July 12, 2007

Men in hats

Watch it*. Be happy. Share the fictitious reactions of your bodies here, or there, there or over there.



Maybe Shia LaBeouf's "OH MY GOD ......OH MY GOD ....OH MY GOD" reaction to a behatted Harrison Ford, coming out of his trailer, gets legitimated and understandable once you see it all for yourself or actually read the semi-gushing comments. If neither of the two things are melting your heart I recommend you to close this window/tab and never come back.


*Better click right here to decipher non-existent background hints, don't see any people in SLUSHO tees, marvel at Lucas' hair, wonder where Lucas' flannel ended up or ...just listen to that one second of Harrison's heavy breathing over and over again...

Wednesday, July 11, 2007

Weihnachten - Alles muss raus!

SKETCHES OF FRANK GEHRY

Oft geschieht es, dass man Filme für die man Feuer und Flamme ist und auf deren imdb Seite man völlig verzweifelt kein deutsches Veröffentlichungsdatum findet (wohl aber eines für Grönland oder sonstige unbewohnte Flecken), einfach in die hinterste Ecke des Gehirn oder den DVD Import- Wunschzettel verbannt.
Alles andere wäre einfach zu belastend.






Umso schöner ist es dann, wenn ganz plötzlich eine Programmankündigung oder Kritik in der Zeitung auftaucht. Auch wenn es zwei Jahre her ist, seitdem man im Talkback oder Foreneintrag zur amerikanischen Onlinekritik sein "Can't wait to see it!" oder "I'm so anticipating it!!" in die endlosen Weiten des www geschickt hat.

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Obwohl Sydney Pollack zweifellos die Finger in Harrison Fords Karriere-Blackout des letzten Jahrzehnts mit drin hatte* gehört er für mich einfach zu den Guten der amerikanischen Filmindustrie dazu. Ich freu mich immer darauf einen Film von ihm oder mit ihm zu sehen. Er kann gute Geschichten erzählen. Als Schauspieler, als Regisseur oder aber als interviewter Künstler. Da kann man sich mal wieder beim cinema verité bedanken, dass abgesehen von Frank Gehry auch darauf Sydney Pollack auf der Leinwand zu sehen sein wird. (Jean Rouch rulez)
Ansonsten kann ich Künstlerdokumentationen einfach nicht widerstehen.



1-18-08


Das Internet quillt beinahe über mit Getratsche über J.J.Abrams Cloverfield-Projekt, das irgendwann auch mal den Namen Slusho trug, der nun wiederum auf einem T-Shirt im Teaser aufgetaucht ist (Diese Effekt vermeintlicher Widererkennung von wichtigen Indizien ist mir als Smokie-Phänomen bekannt. Es taucht überall auf. Auch als in dem ). Es gibt mehrere Seiten, die den Namen Ethan Haas oder Cloverfield verwenden und den Anschein erwecken, Teil eines viralen Marketingkonzepts für 1-18-08 zu sein, es aber nach Abrams eigenen Angaben auf AICN nicht sind.

Aber jetzt erstmal der Trailer:




Es geschieht nur noch selten, dass man so etwas über einen Film sagen kann, aber das, was Ihr eben gesehen habt ist alles, was über 1-18-08 (der Titel? Wer weiß das schon.) bis jetzt definitiv bekannt ist. Der Rest besteht lediglich aus Spekulationen über Cthulhu, brennenden Löwen oder sonstigen Lovecraft-inspirierte Monstern, die in diesem Film angeblich New York (was soviel heißt wie die ganze Welt) angreifen. Der Trailer tritt "einigen erstklassigen Arsch", um es in der Fachsprache vermeintlich illiterater Internet-Fanjungs zu sagen.

Obwohl ich beim ersten Sehen des Trailers nicht übermäßig schockiert war, weil man schon zuvor von exorbitanten Jubelschreien über die darin enthaltenen Szenen nur so zugeschüttet und siedend heiß gemacht wurde, beweist der Trailer indiskutable qualitative Größe. Ist schon klar, dass Handkameras nichts besonderes mehr sind. Umso besser aber ist es ihren Effekt dennoch mit Erfolg und Bedeutsamkeit zur Schau zur stellen. So wie in diesem Trailer + hoffentlich auch Film geschehen. Der Kopf der Freiheitsstatue: Köstlich. Am besten ist aber tatsächlich die erste vom Dachgarten aus beobachtete Explosion. Das Monstergeräusch kennen wir von J.J. jedoch um Einiges besser...
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Vielleicht wird der Film bombastisch. Vielleicht wird aber auch die virale Marketing-Kampagne viel besser. Bis jetzt hab ich noch nicht ganz verstanden, was eigentlich ihr Inhalt sein soll. Ich hab seit gestern den, ja von Natur aus eher unproduktiven und sich in Selbstreferenzen und von infantilen bis kreativen Wortspielen, Anspielungen und Kämpfen von gut vs. böse, selbst auflösenden Talkback nicht mehr wirklich verfolgt. Kann aber sein, dass in der Zwischenzeit tatsächlich irgend etwas herausgefunden wurde.
Als ich noch klein (2001) war bereitete mir das legendäre AI puzzle großen Spaß. Wenn auch nur als passiver Seitenanklicker. Ach ja, manchmal verbrachte ich auch langweilige Schulstunden damit irgendwelche Rätsel zu lösen oder mindestens so zu tun. Und ich rief einmal auf der Nummer von Ethan...(er hieß auch Ethan?) Chan in den USA an, wo dann eine mysteriöse weibliche Anrufbeantworter-Stimme irgendwelche für mich undurchschaubaren Hinweise gab. Das war echt nicht schlecht. Man sollte mal eine kulturanthropologische Forschung über diese Spiele machen.



DIE DREI FRAGEZEICHEN UND DAS GEHEIMNIS DER GEISTERINSEL

[THE THREE INVESTIGATORS AND THE SECRET OF SKELETON ISLAND]



Dies ist also der letzte Trailer bevor es im November ernst wird. Einige Personen, die ihr undifferenziert dargestelltes Lob hier irgendwo verewigt haben, haben den Film in wahrscheinlich unfertiger Fassung bereits in München zu Gesicht bekommen. Ebenso wie Pet....ääähh Jens Wawrceck und Oliver Rohrbeck, die sich zum Film (auch nur positiv) in diesen Interviews auf G-Wie-Gorilla geäußert haben, eine Seite, die man übrigens nur weiter empfehlen kann. Da trifft guter Geschmack (Nick Frost und Co) auf gute Schreibe (die eher gesprächsartig verlaufenden Interviews sind nicht schlecht. Auch bei den Kritiken zeigt sich der erfrischend persönliche Blogger-Stil), Passion, Kompetenz ( "Gibt es denn auch negative Konsequenzen? Ich denke da gerade an dieses Brian Blessed-Phänomen? " -auch wenn es manchmal etwas übertrieben wird.) und innovative Aufmacher (monkeys!).
Eine Seite zu finden, die auf deutsch ohne falschen Elitismus (Besonders zu empfehlen ist auf artechock neuerdings das BESTIARIM DES KINOGÄNGERS) oder Firmenaura auf hellblauem Grund über Unterhaltung informiert und diskutiert, ist in etwa so wahrscheinlich wie einen Film zu besuchen, bei dem alle Menschen bis nach dem Abspann sitzen bleiben.

Aber zurück zum Thema:
Was sagt uns dieser Trailer und wie stehen die Chancen auf ein paar schöne Minuten im Kino?

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Woher soll ich das bitte wissen?
Der Trailer ist nicht der Hammer. Aber was sagt das schon aus?
Es ist klar, dass es zu den Hauptanliegen der Marketingverantwortlichen gehört ein deja vu Erlebnis zu produzieren, das die dummen kleinen im Schnitt 20 jährigen Kinobesucher nicht verschreckt. Zumindest ist das noch die beste Entschuldigung für dieses unansprechende Werk und missratene Beispiel der Trailerkunst. Nichts Besonderes. Nichts Bewegendes. In ein paar Szenen erkenne ich wieder, was ich als die essentiellen Grundmerkmale der drei Detektive bezeichnen würde. Dazu gehört unter anderem eine gewisse Art von Verschrobenheit. Ansonsten bin ich sehr verwirrt, was die Identifikationen der Detektive angeht. Die Frage nach Jupiter's Körperfett ist keinesfalls die Frage eines nostalgistischen Mitdreißigers. Sie ist berechtigt. So erbärmlich es klingen mag: Jupiters Übergewicht macht etwa 80% der Charakterbeschreibungen dieses Serienkonzepts aus. Und die verhältnismäßig interessanten Charaktere in interessanter Umgebung waren es, die ??? von anderen Buchstaben, Satzzeichen und Freundeskreisen mit Zahlen im Titel abgehoben haben.






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* Sydney Pollack in EMPIRE Mai 2005: "Sure, sure, sometimes you get why it went wrong and sometimes you don't. I mean, I get it with Random Hearts; I don't get it with Havana. I can look at Random Hearts and see the grimness and the one-note that I kept Harrison Ford in for so long. (...) Going back doesn't do much good becuse I would make the same mistakes again. I hate to confess it but I probably would. I don't know if there's a common ground between Random Hearts, Havana and, let's say, Bobby Deerfield, which didn't do so well. Is there something that those three pictures have in common, a blind spot that I have? There is a link between Hearts and Deerfield, a dullness. It's Pacino playing against type, Pacino who is a fiery, intense man playing a boring guy. It's Harrison Ford who we love to see doing action playing this obsessive guy trying to find out how his wife ended up having an affair."

Thursday, June 21, 2007

Geschenke

Wahrscheinlich habe ich das schonmal erwähnt. Es gibt in der anthropologisch-soziologischen Interneterforschung so eine Idee, dass virtuelle Gemeinschaften hauptsächlich auf der Basis des Schenkens existieren. In meinem Verständnis und meiner Erlebniswelt handelt es sich bei diesen Geschenken hauptsächlich um Links zu Artikeln, Bildern, Videos, interessanten Neuigkeiten. Und in der Tat lässt der tägliche kostenlose Zugriff auf herzergreifendes total abgefahrenes frisches Material Weihnachten (in seiner Bedeutung für den konsumgeilen Durchsschnittsbürger) alt aussehen.
Vor allem in den vergangenen sieben Tagen gab es einen Haufen Geschenke.



Inmitten dieses mit entzückenden Wortspielen gefüllten Threads auf chud.com verbirgt sich ein Link zu einer etwas größeren downloadbaren Version der bewegten Bilder, die vor zwei Nächten in einer der Werbepausen der AFI 100 years...100 movies Veranstaltung gesendet wurden.

Der Ausdruck Final Cut hat etwas schön Beruhigendes. Die Frage, die sich bei den ständigen kosmetischen Eingriffen von E.T. und Star Wars, aber auch APOCALYPSE NOW in den letzten Jahren stellte, war die nach einer bestimmten zeitlich künsterischen Authentizität. Manche kritisierten die Special Effects Überholungen von Lucas für ihren Filmgeschichtesrevisionismus. Schließlich hätten die imperfekten Effekte der 70er und 80er auch eine Berechtigung und es ginge bei deren Erhalt bzw. Auslöschung durch Special Editions um das Auslöschen eines Kapitels des Filmemachens.
Die Probleme des, bzw. der Blade Runner Cuts liegen da sicherlich weiter und tiefer zerstreut.
Verwirrend war für mich bis jetzt nur, dass Ridley Scott tatsächlich Joanna Cassidy (Zhora) zu einigen reshoots bestellte. Das einzige in diesem Trailer erkennbare neue Bild, ist das der nackten maskierten tanzenden Mädchen.
Ansonsten ist er einfach nur gut gemacht. Er lässt den Film besser aussehen als er ist. In einer perfekten Welt ist das die Aufgabe eines Trailers. Und die Musik von Clint Mansell....einfach traumhaft.
Der Herbst kann kommen....

Tuesday, June 19, 2007

Aaaaaaaaahhhhhhhh.....Paul Thomas Anderson

Magnolia ist einer der Filme, die mich am stärksten beeinflusst haben. Die Energie dieses Films, die gleichermaßen von interessanten Charakteren, der erleuchtenden Geschichte und einer wunderbaren Kamera-Ästhetik ausgeht, haut mich bis heute um.

Als ich dann Punchdrunk Love zum ersten Mal sah ahnte ich, dass PTA wohl das ist, was man früher Genie genannt hat.

Nun ist der Trailer für PTAs nächsten Film THERE WILL BE BLOOD, den ich vor geraumer Zeit schonmal genauer beleuchtet habe, endlich da und steht in praktischer Youtube-Verschlüsselung zu endloser Vervielfältigung bereit. Bitte:






Ich finde, dass es bei PTA oft um die Scheiße im Leben geht.
[Und es ist kein Geheimnis, dass es zu den wichtigen Dingen der Kunst und des Kinos gehört die Schönheit der Scheiße (metaphorisch...das muss man in diesem Zusammenhang dazu sagen) darzustellen. ]
Und zwar nicht nur die grobe Scheiße. Nicht nur das Sterben und Leiden. Sondern auch die kleinen Dinge, die schief gehen. Die kleinen Sachen, die nie funktionieren oder zu denen wir nicht fähig sind. [Die perfekte Verkörperung dieser Inkompetenz findet sich sowohl in Barry Egan als auch bei Quiz Kid Donnie Smith und allen anderen so schön disfunktionalen Charakteren in Andersons Filmen.] Deswegen ging mir auch das Herz auf, als dieses wohl zur Ölbeförderung gebaute Holzgerüst, was man im Trailer sieht, zusammenstürzt. Einfach herrlich.

Ich sah den Trailer als ich am Sonntag von einem aufschlussreichen aber auch schwer Abschied zu nehmenden Seminar voller wunderbarer Augenblicke zurückkam. Unter anderem plagte mich die Frage, warum ich es nicht geschafft hatte mit einer ehemaligen Freundin über die Krankheit ihrer Mutter zu sprechen und zu fragen wie es ihr damit ginge. Vielleicht waren die ziemlich schönen Stunden, die wir am Wochenende miteinander verbrachten keine allzu schlechte Alternative zu einem guten Gespräch über, das was in diesem Moment wohl das größten Platz in ihr einnahm. Aber irgendwie war es nicht richtig.

Als ich dann zuhause angekommen aus der Dusche stieg rief die beste Freundin an, die meine Mutter wohl hat und zu der eigentlich jeder aus unserer Familie eine besondere Beziehung hat. Sie hat Brustkrebs. Ich weiß, dass diese Situation trotz ihrer extremen, sie persönlich betreffenden Dimension, nicht vollkommen neu für sie ist. Und ich glaube auch, dass sie in ihrem Glauben Trost, Rückhalt und Hoffnung findet. Aber das ändert eben nichts an der Tatsache, dass sie verdammt krank ist und es ihr einfach scheiße geht.

Das Gespräch mit ihr war jedoch auch, neben der Realität ihrer Krankheit, gefüllt mit Zuversicht und Hoffnung und dem Blick auf das Schöne. Liebe Menschen, die sich gut um sie kümmern. Wir unterhielten uns auch über mein Seminar.

Heute telefonierte ich mit einem Verwandten meines Vaters dessen Sohn vor einigen Wochen an einem Gehirntumor starb. Ich habe seinen Sohn selbst nie getroffen. Aber irgendwie klingen die meisten aufrichtigen Erzählungen von ihm, nach einem total prallen Leben. Das spendet auch Trost. Aber den Vater beschäftigt der Tod des Sohnes noch immer immens. Besser gesagt beschäftigt ihn die Tatsache, dass er, wie er selber sagt noch nicht "darüber hinweg" sei.

Auf dem Wochenende kam kurz ein Vorfall zur Sprache, der meine ehemalige Schule die vergangenen Monate über stark beschäftigt hat. Ein Mädchen aus der achten Klasse erhängte sich.

Vor einer Woche las ich von dem Tod Daniel Robert Epsteins*. Erst vor kurzem habe ich angefangen seine phänomenalen Interviews mit Künstlern aus den verschiedensten Tätigkeitsfeldern zu entdecken. Er war 31 und wurde morgens von seiner Frau tot aufgefunden. Als ich mich auf seinem Profil von suicidegirls, eine der Seite für die er schrieb, umschaute sah ich den Eintrag vom 12. Juni um 3.33 Uhr: "i'm so sick it's not even funny.". So kann also der Tod in Zeiten des Internets aussehen. Irgendwie wirkte es hinausgezögert. So wie seine Interviews weiter existieren und inspirieren werden, war dieser Eintrag eines Toten, wie eine Art Fußabdruck im Sand, den das Meer nicht wegspülen kann. Es schien etwas Untotes zu sein. Etwas zwischen dem Dies- und Jenseits.

Ich beschäftige mich eigentlich garnicht so selten mit dem Tod. Ich habe gelernt ihn aus einer christlichen Perspektive zu betrachten. Aber manchmal vergesse ich all das. Da stehe ich nur vor diesem Nichts. Wie kann das sein, dass ich eines Tages nicht mehr, denke, atme, rieche, schmecke, erlebe, träume?

Irgendwie kamen in den letzten Tagen viele dieser Nachrichten zusammen, die um den Tod und um Hoffnungslosigkeit zu kreisen scheinen. Aber irgendwie geben diese Alltagsnotizen auch einen Blick frei, auf das, was unser Leben eben mitbestimmt. Leid. Und die Erinnerung daran, dass es , vielleicht schon Morgen, einfach vorbei sein wird.
In nächster Zeit werde ich mal eine Filme auflisten (hier auf dem Blog natürlich), die sich auf besondere Art und Weise mit dem Tod auseinandersetzen. Irgendwie reizt mich das schon länger.
Denn letztenendes hilft uns zwar nichts und niemand wenn wir in einer Lage sind, in der der Tod (bei Verwandten, Freunden, geschätzten Menschen oder uns selbst) zu nah zu sein scheint, aber irgendwie tut es gut mit Filmen und Geschichten seine Einsicht auf das, was Tod ist, dessen Bedeutung bewusst zu schärfen und zu erweitern.

Irgendwie tut es gut.
Und so tat auch irgendwie der Trailer zu THERE WILL BE BLOOD einfach nur gut.
Eigentlich nur ein Trailer. Allerdings einer, der sich aus dem Sumpf der totalen Trailerkacke, die in letzter Zeit von Marketingabteilungen so rausgehauen wird, deutlich abhebt.

Das hat mich auch wieder an den herzzerreißenden zweiten Teil des Magnolia-Trailers erinnert. Auch so ein Film über Leben und Tod...






*Hier gibt es einen der vielen zahlreichen Nachrufe, die der Spur, die D. R. Epstein mit seiner inspirierenden Arbeit durch das Internet gezogen hat, folgen. Am besten man fängt auf SuicideGirls an um das, was DRE irgendwie jedem Menschen zurückgelassen hat, kennen zu lernen.


Monday, June 18, 2007

ERSTER SCHNEE AM 25.5.1977

Der Film um den es hier geht heißt 5-25-77.





Es ist ein Auto-Biopic des Regisseurs Patrick Read Johnson.

Selbst strengste Trenner von E und U dürften sich inzwischen unfreiwillig über die Bedeutung dieses Datums (Ja, der Titel stellt ein Datum dar.) bewusst geworden sein. Sogar in der FAZ erschien Ende Mai ein sehr harmloser Korrespondentenbericht über Celebration IV, das Star Wars Fan-Treffen überhaupt, welches in diesem Jahr zum 25. Jahrestag der ersten Veröffentlichung von Star Wars 1977 in L.A. stattfand.
Dieser Bericht war um Einiges unkritischer bezüglich der zahllosen im Darth Vader Kostüm erscheinenden Mitdreißiger und anderen nostalgischen Identitätsentwürfen, denen man bei solchen Treffen begegnet, als alles, was ich zu diesem Thema auf Webseiten gelesen habe, die im MAi '77 eigentlich eine Art Grundsteinlegung erfahren haben. Internetseiten, die im Grunde genommen ein Teil des Star Warsschen Erbes darstellen.

Auf Chud, Aicn, Joblo und anderen Websites, auf denen es von Filmgeeks unterschiedlichster Ausprägungen nur so wimmelt weiß man (mindestens ein Teil der Besucher) doch meistens um die Fragwürdigkeit einer
Dauerkostümierung und Heirat im Darth Vader-Kostüm. Ob der Grund für eher abwertend kritische Beschreibungen solcher Fälle von Nostalgie als Lebenseinstellung, wie sie vor allem auf Chud oft zu finden sind, insbesondere in der durchaus nötigen Abgrenzung der von Star Wars inspirierten aber dennoch in der realen konstruierten Welt angekommenen Filmliebhaber von Jungfrauen im Stormtrooperkostüm liegt? Fest steht, dass zwischen diesen beiden Welten (anthropologisch gesehen sind es wahrscheinlich nicht nur zwei Welten sondern ein ganzes Universum voller Sonnensystemen) ein oder mehrere Unterschiede bestehen.

Der Unterschied zwischen obsessiven Geistern, die sich im Kostüm einer Prinzessin aus weit entfernten Sternensystemen trauen lassen und Menschen, die trotz ihrer Begeisterung für Star Wars auch wieder den Weg hinaus in die verwirrende, unruhige Realität gefunden haben, und zwar basierend auf ihrer Leidenschaft für diesen Film, existiert also. Und er zeigt sich irgendwie auch in unterschiedlichen Produktionen wie FANBOYS (REVENGE OF THE NERDS) und 5-25-77.



Bei diesen Projekten liegt die Vermutung (beide Filme habe ich noch nicht gesehen, hierbei handelt es sich also um eine vollkommen sinnlose pseudo-gesellschaftlich relevante-Untersuchung [mit falsch zusammengesetzten Quasi-Substantiven]) nahe , dass es sich um Filme mit sehr unterschiedlichen qualitativen Ambitionen handelt.
Bei Fanboys scheint es einzig und allein um Obsession zu gehen, die an die Grenze der Legalität führen kann. Ah ja, nicht zu vergessen die Kameradschaft unter den Fans, die Ihrem Freund ermöglichen wollen THE PHANTOM MENACE zu sehen, bevor er an Krebs sterben muss. Sehr solidarisch (Freunde!). Sehr sentimental (Religion: Popkultur der Kindheit). Sehr manipulativ (Krebspatient!). Viel wichtiger als die eh schon bloß auf Staffage bedachten dramatischen Alibi-Ingredienzien Krankheit, Mission, Kameradschaft, sind die 1 Mio. Star Wars Referenzen und Witze. Schön, wenn man darauf Lust hat. Nicht so schön, wenn man sich auf einen rundum zufriedenstellenden Film freut, der sich kreativ der Mittel des Erzählkinos bedient.
Wenn wir Glück haben gibt es ihn jedoch bald für uns. Den Film, der beleuchtet, was jeder, der Filme und den Herstellungsprozess leidenschaftlich liebt, schon einmal gefühlt haben muss. Und andere Wahrheiten.

It is the true story about one of the first people to ever see Star Wars (in its unfinished form) and what that experience did to his movie loving life. And ultimately it is a challenge, the gauntlet being thrown down for a young filmmaker, forcing him to decide between his beckoning dream and the comfort and love to be found in his small town. For Patrick Read Johnson, 5-25-77 is a date looming on the horizon on which he knows he'll be forced to choose between his home and his dream. And that is exactly why this film works.
(Massawyrm über besagten Film)

In dem Konzept von 5-25-77 scheint es um mehr als fade Sentimentalität zu gehen. Sondern um Gefühle, die den Mensch lebendig machen und von denen unsere Existenz abhängt.
Bei FANBOYS scheint nichts von der Magie des Augenblicks enthalten zu sein, die existiert, wenn man vom Unterhaltenen zum Unterhalter wird. Ich glaube man nennt es Inspiration...
When I saw Star Wars, I wanted to be a Jedi, fly an X-Wing, swing a lightsabre. But when he saw Star Wars, he wanted to MAKE people fly X-Wings. More impressive, he kept at it, making a career in the world's most competetive industry.
(Augustus Gloop über besagten Film)

Da steckt etwas Wahres hinter diesem Traum. Manche von uns spürten es als sie ihren ersten großen Film gesehen haben. Diesen Film, nach dem nichts so war wie zuvor. Und es kommt immer wieder. Diese Unruhe in der Magengegend, eine leise Stimme in meinem Kopf, die sagt: Ich will auch so was machen.
Es war der Film, der mich in die Kunst des Kinos einführte, Indiana Jones....., bei dem ich mir das erste Mal die Frage nach dem Urheber solcher Wunder, wie sie sich vor mir auftaten, stellte. Und es war das erste Mal, als sich der Wunsch festsetzte Menschen mit bewegten Bildern und Geschichten zu unterhalten.
Das Gefühl auch Menschen zum Fliegen bringen zu wollen.
Auch jetzt noch bekomme dieses Gefühl jedes Mal wenn ich etwas ansehe, dass von unschätzbarer durchdachten Kreativität ist. Egal ob das eine gute Folge von Lost, Battlestar Galactica, bei 2001, Indiana Jones oder einem Film von Godard ist. Es geschieht durch unterschiedliche Mittel und Wege aber verursacht dasselbe Gefühl.

Wenn 5-25-77 diese Situation und einige andere mehr (wahrscheinlich: Einsamkeit, Außenseitertum* und so weiter) ernsthaft thematisiert freue ich mich darauf, den Film in mindestens zwei Jahren beim Saturn in irgendeiner Ecke liegen zu sehen. Das Größte wäre natürlich, wenn sich, bevor ein schrecklich unwürdiges DVD Cover für 5-25-77 entwickelt wird, ein Kinoverleiher finden würde.
Nebenbei bemerkt sollte dieser Film doch auch eine wichtige Entdeckung für Institutionen wie das Deutsche Filmmuseum bzw. Filminstitut sein. Wie wäre es mit einer Vorführung dieses Films zusammen mit Streifen wie Cinema Paradiso und Raider Of The Lost Ark: The Adaptation im Rahmen einer Ausstellung über Film und Inspiration.

Das Wahre des Traums, den wohl auch P.R. Johnson hatte, besteht darin, dass die Möglichkeit besteht nach ihm strebend das eigene Leben zu verändern, sich zu entwickeln. Dies ist der Gegensatz zur unendlichen Rekursivität, die in fanatischen Fetischgeschichten wie FANBOYS erzählt zu werden scheint.
Patrick Read Johnsons Reise nach Hollywood bracht ihm -falls Ihr es nicht selbst auf der imdb nachlesen möchtet- unter anderem Storycredit für Spaced Invaders, Angus, Dragonheart und dem zur Zeit in Babelsberg filmendem Speed Racer der Wachowski Geschwister ein. Bei Angus und Spaced Invaders führte Johnson auch selbst Regie. Ich hab keinen dieser Filme gesehen. Ein Imdb Poster erwähnt interessanterweise jedoch auch eine Beteiligung Johnson's an der isländischen Kinderserie LazyTown.

Einen echten Trailer mit tatsächlichen Filmausschnitten gibt es jetzt auch:




Irgendwie gibt das den Anlass auf mehr zu hoffen als nostalgisch rückgewandte Jungenphantasien à la FANBOYS...
In der Reihe der Ausschnitte aus AICN Kritiken und Kommentaren, hier noch ein interessante Stellungsnahme von Quint, dessen Kritik wohl am meisten auf einige Schwächen des Rough Cuts hinwies. Klickt, wie auch bei den anderen Zitaten auf den Text um zum Originalartikel auf AICN zu gelangen:

Pacing and editing issues on this very rough cut aside, I can also see the good movie underneath. Like I said above, this movie has a whole lot of heart and it comes from a genuine place. It’s as much a coming of age story as it is a geek’s nostalgia piece. 2001 gets a lot of time, PLANET OF THE APES gets some love, SILENT RUNNING gets a lot of love. And, of course, STAR WARS.
(Quint über besagten Film)


*Ist übrigens auch nicht mehr das, was es einmal war. Neben den geächteten einsamen Existenzen gibt es jetzt den total hippen unhippen Geek oder Nerd. Die Stelle in O.C., in der Summer beim Durchblättern eines alten Jahrbuchs auf die zahlreichenBilder der Clubs trifft, in denen Seth Coen das einzige Mitglied war ("Ich wusste garnicht, dass es einen Club zur Erhaltung alter Filme gibt. ") war durchaus traurig. Aber irgendwie war Seth trotz seiner gut bekannten nerviger ADHS Art eine dieser zu coolen postmodernen Inkarnationen des "quasi-Außenseiters".