Sunday, December 11, 2005

INDY STRIKES BACK

-Ich bedauere den militanten, aggressiven Unterton dieses fabelhaft übertriebenen Titels.-
oder
SEAN CONNERY LOBT DIE ARBEIT ZU INDIANA JONES AND THE LAST CRUSADE.
oder
HOW THEY STOPPED WORRYING AND LEARNED TO LOVE THE HOLLYWOOD BLOCKBUSTER.
oder
HOW INDIANA JONES AND THE LAST CRUSADE IS STILL THE BEST MOVIE FOR 12 YEAR OLDS EVER MADE, IN MY OPINION.


Jemand wie ich mag es in seiner Meinung von anderen Menschen bestätigt zu werden. Dann verspüre ich ein Gefühl von Recht, Weltfreude (als Teil des Weltschmerzes) und Genugtuung und mein Selbstwertgefühl scheint sich in ihm sehr fremde Höhen zu begeben. Insofern erzählt uns folgende Beobachtung nicht nur etwas über Filme sondern ebenso über mein eigenes krankes Ich.

So erklärt sich auch die Freude an Filmkritiken, die meine Einstellung und Empfindungen gegenüber einem Film bestätigen. Überhaupt ist es meiner Meinung nach eines der Hauptvergnügen an Journalismus (jeder Art) und Literatur seine eigenen Gefühle von anderen in Worte gefasst zu sehen und plötzlich einen perfekten Ausdruck für die Bewegung, die tief in unserem Innern vorgeht vorzufinden.

Als ich gestern ein Interview mit Sean Connery im Fernsehen sah, war es eher das Gefühl der Selbstbestätigung als der Genuss ausdrucksvoller Poetik, die bei mir hecktische Bewegungen, Siegerfäuste, unkoordinierte Schreie und ein befriedigendes Gefühl des Triumphes auslöste. Zudem sendete Sir Sean Connery in subtiler Art und Weise und ohne, dass er selbst sich dessen bewusst war eine Botschaft an eine gesamte Nation aus.


Die Interviewerin, ein schlechter Klon von Desiré Nosbusch, bei deren Auswahl Filmkompetenz und -interesse wohl keine Rolle gespielt hatte, stellte nach einigen Minuten die für mich und den Fernsehabend alles entscheidende Frage:

Welche Filme er unter den eigenen Arbeiten am meisten favorisierte fragte sie mit einem breitmündigem gekünsteltem Lächeln in einwandfreiem Englisch.
Sir Sean machte die Antwort vor allem am Arbeitserlebnis des jeweiligen Films fest und zögerte keinen Augenblick die zwei Favoriten der eigenen Arbeit zu nennen. Und in Anbetracht großer Filmmeilensteine: Mehrerer Bonds, Die Unbestechlichen mit Brian De Palma oder Der Anderson Clan mit Sidney Lumet nannte er zunächst THE MAN WHO WANTED TO BE KING, seinem eigenen Regieprojekt, bei dem ihm vor allem die Zusammenarbeit mit John Huston sehr viel Freude gemacht hatte. Dann war meine Minute der Bestätigung und des persönlichen Triumphs endlich gekommen. Ich weiß nicht warum ich diese Art der Selbstbestätigung nötig habe und will mögliche Gründe hier lieber nicht diskutieren. Aber vielleicht ließe sich eine notorische Ignoranz deutscher Medien gegnüber gutem Popcornkino und somit meinem cineastischen Schlüsselerlebnis als Grund nennen.

Ich stand umhüllt von nettem Dunst, flauschigem Weiß irgendwo.

Langsam kam Sir Sean Connery mit ernstem Blick auf mich zu und mit seiner schweren und mächtigen Hand drückte er mir behutsam einen braunen Fedora (Schlapphut), der schon so einiges mitgemacht hat auf den Kopf. Plötzlich wurde gewürdigt, was verhältnismäßig oft im Zentrum von "dies-war-der-Anfang-vom-Ende", "Lucas-und-Spielberg-führten-die-Hand-des-Kapitals-zum-heiligen-Schrein-der-Filmkunst"-Beschuldigungen steht.
Unterdessen begann er von dem Erlebnis, das da war "Indiana Jones and the Last Crusade", zu erzählen.
Ja, er schwärmte geradezu. "Wann kann man schonmal den Vater von Harrison Ford spielen?" waren die ersten Worte, deren letzte Fragmente ich nur noch im tief berauschendem Selbstbestätigungsdelirium wahrnahm. Im Hintergrund meines Kopfes lief "white rabbit" als Alltagssoundtrack und Siegeshymne. Wessen Sieg? Meines eigenen Geschmacks etwa? Meiner individuellen Passion? Der Sieg meines hochkulturellen und künslterischen Schlüsselerlebnisses?

Das Drehbuch war toll. Und vor allem die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team wäre eine überaus harmonische Angelegenheit gewesen erzählte er. Jeder sei absolut professionell gewesen. Und der Regisseur ein außergewöhnlicher kreativer und visionärer Mensch.

So sprach Sir Sean weiter und wollte garnicht aufhören mit dieser ultimativen Lobhudelei. Es
war einfach herrlich. Bedeutungsvoll wurden seine Aussagen vor allem einige Minuten später. Dann kam er -ohne selbst den Namen des Projekts zu nennen- auf entweder a) THE ROCK oder b) THE LEAGE OF EXTRAORDINARY GENTLEMEN zu sprechen. Er redete darüber, dass Leute bei einem seiner letzten Projekte am Werk gewesen wären, die von Vielem einfach kein Verständnis hätten, dies aber nicht zugeben würden, was dem kreativen Prozess und vor allem der Qualität des Films sehr schadete. An diesem Moment war die Stelle im Interview gekommen, sich über schlechte, langweilige Hollywoodproduktionen aufzuregen.

Und damit war es vollbracht. In einem zumindest 50%ig deutschem Medium, einem der letzten Sender, denen Fernsehmachen noch etwas bedeutet, wurde Hollywoodbilligware, die ohne wirkliche Inspiration und gute Geschichten auskommen zu versucht geächtet und Hollywood -Popcornkino, das auf gute Geschichten mit überraschenden und den Betrachter herausfordernden Effekten in den Charakteren und den attraktionsgeladenen Bildern setzt gepriesen.

Lustigerweise war Connerys Schlusssatz zu Indiana Jones and the last Crusade so etwas wie: "Und wie das eben so ist, wenn man ein tolles Team hat, ein super Drehbuch und eine gute Geschichte, dann wird so ein Film zum Klassiker und spielt sehr sehr viel Geld ein." Er brachte es auf den Punkt ohne alles über einen Kamm zu scheren.

Der gut gemachte und den Zuschauer auf mehren Ebenen unterhaltende "Blockbuster" braucht solche Lobhudeleien. Nicht nur ist er vom Aussterben bedroht, sein Ansehen wurde auch noch durch ignorante Berichterstattung, die den gut gemachten Blockbuster, der eigentlich gute Absichten hat und nicht, wie es in einschlägigen Feuilletons hochstilisiert wurde, schon viele Opfer forderte, zum Tode durch Ausrottung verurteilte.

Einst durch skrupellose Marketingkampagnen einerseits, und durch sich für Filme begeisternde, in langen Ketten stehende Menschen andererseits in Gang gesetzt, wurde der "Blockbuster" bald zu einem kapitalistischen Kampfbegriff.

Die Indiana Jones Filme sind ein Beispiel für das, was Massen unterhalten kann und gleichzeitig einfach gut ist. Sie sind Filme hinter denen Liebe zum bewegten Bild und dem Kino der Attraktionen, Geschichtenerzählen und filmkünstlerisches sicheres Handwerk steht und die, wie große Werke der Kunst andere zur Nachahmung und zum Machen eigener Filme inspirierten. Es ist Autorenfilm, bei dem ein ganzes Team von künstlerisch und handwerklich begabten Menschen, der Autor ist. Letztenendes ist es auch der Beweis dafür, dass der Geschmack der Menschen doch nicht so schlecht ist. Und dass Unterhaltung nicht das Gegenteil von Qualität sein muss.

Danke Sean, dass du viele Menschen darauf aufmerksam gemacht hast.

Thursday, December 08, 2005

THE O.C.

Actually, for the matter of being understood by us Europeans and Germans, this series is entitled O.C. California in these spheres. Because we, who are obviously not able to think of stories, that will entertain ourselves on our own, may not know that the O.C. is the short for the American "Orangenland" (which would be some kind of proper one to one translation.). In fact I would prefer the title

Das Orangenland (Das O.L.)

It would really contribute to the whole fun of it and furthermore would assumingly keep stupid 14 year olds from watching "that show with this really odd fruite name", that is undoubtedly a great piece of television.

WRONG EVIDENCE AND OBSERVATIONS THAT INDICATE THAT THE O.C. MAY IN FACT BE A SHOW FOR FEMALE 14 YEAR OLDS

But the fandom of filthy teenagers is not the only thing that makes a lot of people think that this series is not more than an odd, uninspired soap opera, that follows the texture of telenovelas, and dull daily soaps:
If you're just "zapping by" and suddenly find yourself facing that bunch of just way too beautifully looking human beings any chances rise that you may switch over to the channel with the "more sophisticated" programming. Series though, are not created for the attraction of the moment. They are sequences of situation and moments and therefore should be watched frequently. That may sound pretty dogmatic but as a matter of fact you should really watch at least two continuing episodes of a television series to be able to judge it's quality. It is the humble opinion of myself that anything less than that will be just a judgement of a story by it's cover.

So, to all of those german naysayers out there, who "hate" O.C. because everything and everyone looks so goddamn glossy and artificial and the characters "just talk so fucking exaggerated." ("I mean, just take a look at how the mouths of these people move.")I say: This is an American movie. As you may have recognized people talk german. Thus I assume subsequentially that it is dubbed. German voices + american gestures = mix of sign language and gestures you use when explaining something to a complete moronic person.

In the end I want to add that I'm not a fascist if it comes to human beings beneath or over a certain age. I don't think either that all 14 year olds are stupid, dull. No, they may as a matter of fact just be
a)hormonically disturbed or
b)on Ritalin
so it's not their fault.
Indeed I don't want to comment on any state of 14 year old. And my fear, expressed before, that they may be watching the same tv programming as I do doesn't have any rational cause.

Instead I should be happy and rejoice that a lot of people(mostly teenagers) are apparently growing up in the midst of really good entertainment.

coming up:
WHY WATCHING THE O.C. IS IN FACT A REWARDING EXPERIENCE FOR ANY THINKING HUMAN BEING.

Monday, November 21, 2005

PREFACE

I have a problem.

There are about 10 very concise topics about which I want to write desperately. once I'll have written about them, though, the finished piece will be posted and thus carved into the stoney brain of the internet.

It will be some kind of eternal speech of what I think. Despite the fact that indeed i'll be able to change or rewrite it anytime I want to.

These topics, they are a part of myself. The words and letters I will use to express my thoughts about them are like a new DNA. These are not my raisons d'être but they inspire them.

They inspire my daily life and have inspired a lot of what I did and what I am going to do. It's hard to let got. carving out the exact rows of letters, which ought to encode my passions and sentiments, the movements of my heart and my soul and my brain.

one year ago at a school seminar a franciscan read us a story.

[meta note: to write this sentence makes me proud.]

[hyper-meta note: writing this meta note makes me look like a selfconfident arrogant dull turd.]

the story centered around 4 elementary things in live. you gotta go and dwell into something. go. you gotta follow the star. see the star. you gotta stay wake. wake up.

and I can't remember what the fourth thing was.

Wednesday, November 02, 2005

a) or b) ?

The question is:
a) Do my posts look and read as if I didn't care about them BECAUSE none seems to read them anyway?
or
b) Does none read my posts BECAUSE my posts look and read as if I didn't care about them?

If the questions weren't about the lameness and thus non existence of readers it wouldn't be ridiculous to ask for answers in this multiple choice test.

Sunday, October 30, 2005

post of october 21st

I moved.
I bought a new cupboard. It is filling a whole wall of my new room. It is designed by a genius. It is the monolith of IKEA. With its side walls it forms a square. In itself it is seperated into 25 squares all together. This symmetry and regularity even would make a dead skull on the shelf look orderly.
I moved one metre to the left. Directly in front of my parents' sleeping room there's my door.


Well, it's just for a little time.
Despite it's location, the interior of my new Zentrale is a paradise. It is a wonderful thing to have new shelfes at times, in which you're putting your whole life into new areas and get a lot of new things to put on these shelves. I shouldn't talk about the location of my new place in such a nasty way indeed, as I really should thank my mother for the generosity of letting me into it. Originally she wanted to have some more intimate space for herself in here. And she had the right for it.

Instead of immediately writing a post about my last week, my first week at university I will wait (as usual) and post the letter about my new life situation, that I'm going to send to my friends. I have the feeling that once you go to university your personal definition of friendship changes abruptly. My dearest friends, the people who know me better than anyone else on earth, are a hundred miles away and I will only communicate with thm by mail. In the past I got to see them every day. I tend to think of my school very often, when I'm at university. There was so much warmth there. Everything seemed like a long trusted part of myself.
This morning, sitting in the train to Frankfurt I had some kind of vision. I saw a woman's back, that really reminded me of Maria's. I know that this scene sounds like stolen from a drama I've watched on tv, but I experienced. Maybe I early on recognized the drama in it and lived through it more consciously than necessary.
However, I had another kind of these visions just lately.
As I was attending a sunday service at my school, together with my parents, I was quite sure to recognize my English and Sports teacher, when we were entering the parking space. It was not him though. But I only realized that after I had become completely nervous and selfconsciously got out of the car. I tried to look as cool, elegant, sexy and handsome as possible, while my parents were trying to find a fitting space for our car right next to me. You probably can imagine, that the presence of parents in a situation like that, doesn't really install a comfortable feeling.
How old am I?
That was the question I asked myself, when I finally noticed that the man standing in a close distance was definetely NOT my sport teacher. I knew, that I had somehow hoped to see or meet him there. My connection, my link to this person can in fact be described as quite confusing, irrational, crazy, secret, hate, disgust and a subconsciously contacting undeniable APPEAL.
[note: To put one thing straight here: The word love was not contained into that row of words.]
Somehow this guy has always remembered me in Harrison Ford. [note: In fact it is my life proof for the fact, that there exist more versions than just one of some appealing incredibly sexy human beings out there in the world. q.e.d.]
Most recently some sightings that ocurred to me on Campus turned out to not be any kind of visions but the pure reality in front of my eyes: A lot of well known faces. It's a little bit like in our local supermarket. You meet a lot of folks, whom you don't really need to see.
I just read the introduction to Stephen Kind's Dark Tower series. He's writing about being 19. What a conincidence. I'm 19. He's talkin about naivity. About ambition and the mentality to just go for it. About dreaming and smoking dope. And about just going your own way with just a few trousers and a typewriter.
Times have changed:

Thursday, October 06, 2005

The reason of all speechlessness

hucksblog.blogspot.com




This blog is not just funny and offers incredibly entertaining writing. It's also featuring a lot of insight on how a screenwriter can deal with crimson ape agents, dumb fucking lesbian agents, asian actors, boywonder directors.
It is as if Josh Friedman, the author (also of the first draft of WAR OF THE WORLDS) is unfolding little movie episodes before your eyes as you read his blog entries.

I'm personally involved into two different virtual worlds of fandom.

No.1: The german internet gatherings of fans of three investigators books and audio tapes. Here people are german and talk german.
It occasionally occurs that I have confusions in language because i'm constantly switching from german language to
anglo american websites:
No.2: The internet community inhabited by star wars geeks, chewers. comic shop clerks, people who read the simarillionpeople who use to type first into their subject box, browncoats, trolls, plants, people who claim to know someone whose friend works at ranch, people who know somone who knows the indy4 script and says the darabont draft was better, people who are making , people who own more than a thousand dvds (not me), people who were inspired by steven spielberg (me) , folks who share the deep love to movies and filmmaking.

In Josh Friedman's blog these two worlds collided when he was mentioning the three investigators in one of his posts. That was quite a clash- experience for my part.

Saturday, September 17, 2005

reality tv - I'm mad as hell and I'm not going to take it anymore.



Friday night I was watching A LIFE AQUATIC from Steve Zissou by Wes Anderson. During the love scene of Cate Blanchett and Owen Wilson (I just cannot keep movie characters' names in my mind. I guess it must be the same thing for variety reviewers as they always use the actors' instead of the characters' name) I was suddenly extraordinarily bored and switched over to the normal tv programming. I found myself in one of the friday night talkshows i usually enjoy pretty much. Now it is a given fact that the characters in Wes Anderson flicks tend to belong to the most cranky, weird, mentally confused, eccentric and maybe unrealistic folks that have ever been seen on theater screens. When I saw the talkshow guests sitting on their chairs in front of me though I could hardly notice any difference between Wes Anderson's take on reality and the televised reality that I faced that minute. In the end this obviously the reason why we love these cranky characters populating the stories of the Coens, Andersons, of Ozon, Mendes and Kelly? They actually exist. Those are the people we meet in the supermarket, who live next door and whom we unfortunately see on local tv. Our world is
populated by these guys and maybe there's enough incidence to assess that even I, myself could be one of them. Our life just seems to work by the logic of the the absurd and television is the best place to witness absurdity and Uneigentlichkeit. Or is it only television that conveys the impression of an absurd world?


The biggest televised revelation is when you get to see people on tv that you actually know personally. On one of our local stations I recently saw a woman of our neighborhood prepare some kind of special "summer drink" in front of the camera. The show itself is regularly hosted by two guys from my town. It is incredibly funny to witness the transition from provincial quasi-celebrities to tv personalities. The fun comes from the fact that many of these people who suddenly gain this (sometimes regional, sometimes domestic limited) celebrity status just aren't worth it. These men and women try to be funny but are not. They try to do intelligent moderation but fail.
The saddest and most absurd part, though, is that there are actually people who enjoy this shit.

Tuesday, September 13, 2005

THE DAWN


When i was laying in my bed this morning (early afternoon) i felt like a whale just flooded onto a strange shore. Maybe this feeling was slightly inluenced by the dream i had this night which actually dealt with a lot of spiders.
Spiders in my room to be exact. They very about a thumb's size, not actually very big but crawled around like crazy so that every piece of the floor was covered by their bodies. i assume that one can put this SPIDERS IN MY ROOM dream to the categories of nightmares. It's crazy how our brain is able to fool us. One more time during this dream when I was trying to reassure myself that this was indeed nothing else but a dream I could barely recognize some spiders sneaking slightly about my head.
Or was this not a dream?
In addition to the aftermath wake of dreams I'm often struck by a time paranoia when I'm alone and don't have a date that forces me to get out of bed. Thus I'm just lying there, the bright light of morning shining through my window,
reflecting on what time it may be. Mostly I'm sure that it must be horribly late. Probably after 12 a.m. . So what I do to leave that embarassment of standing up in what is supposedly the afternoon behind is that i don't move and just keep lying there.

I don't know what I'm waiting for then. It would probably be a good idea to just take a little peek at my watch to see that it is not even 11 o' clock. The reslut is that I'm spending about 50 minutes in my bed with
nothing left but paranoid regret. Regret, that I'm still laying in bed.

Regret that I ate a whole load of chocolate yesterday.
Regret, that I don't want to go to the gymnastics training that takes place this evening. ("I can do some situps and stuff right here at home", "I still have to edit the whole camp movie, and there's a lot of work ahead of me")What rescued me this morning was a wonderfullly delight- and meaningful mischmasch of music.

Here's the playlist that rescued me:

#1 DAYDREAM BELIEVER (Mary Beth Maziarz for DAWSON's CREEK)
#2 ANGELS IN AMERICA MAIN TITLE ( Thomas Newman)
#3 FAIREST OF THE SEASONS (Nico - THE ROYAL TENENBAUMS)
#4 MAGNOLIA MAIN TITLE (Jon Brion -MAGNOLIA)
#5 DEEPER THAN LOVE (Antony and the Johnsons)
#6 SPOTLESS MIND (Jon Brion -ETERNAL SUNSHINE OF A SPOTLESS MIND)
#7 BIENNALE (Antony and the Johnsons)
#8 BOY (Antony and the Johnsons)
#9 STAND ABOVE ME (Antony and the Johnsons)
#10 FIELDS OF GOLD (Eva Cassidy for DAWSON's CREEK)
#11 STEPMOM (unknown track) (John Williams)
#12 A.I (unknown track..8?). (John Williams)
#13 A.I.(unknown track...9?) (John Williams)
#14 OLD MAN (Neil Young live)
#15 WALTZING MATHILDA (Tom Waitz)
#16 AMERICA (Ennio Morricone)
#17 ETERNITY (Ennio Morricone)
#18 POCAHONTAS (Neil Young)

I think now that it is important -at whatever it is that i DO these days- to maintain confidence.

I shouldn't walk around in heavy boots because i think that everything i do is wrong.

A german director presented a documentary that is entitled DIE GROßE STILLE at the venice filmfestival. In this movie he portrays the life in a Karthäuser Kloster in France. The monks are living in silence most of the time. The director, when asked what he had learned there, said: "I left with the realization that there's nothing that can really turn bad or that IS WRONG. I gained confidence"

Thursday, September 08, 2005

happiness

prepare for dull words used in the wrong context.


i feel now that my life starts running again. most recently i've recontacted a lot of my dear and closest friends from school ...or i was contacted. once i had spoken to my friends -even though it was via phone- i felt like updated or refreshed. it made me happy to hear their voices and exchange thoughts, fears and ideas on what could inspire us. noone knows me i guess as good as these people. we've mostly been going through the most important and amazing times of our lifes to this time together. we've seen how people changed and became who they are now. and this is a very special and precious kind of intimacy that we all share.
i felt as happy these days as i haven't in quite some time. today just before i was heading for the lake i recieved a call of a good friend of mine who is now going to study at __________________. i've never been able to keep up or start an in depth relationship to her. it's some little things in attitude, humor and cultural appreciation that link us (something she calls a taste for absurd culture). beside she's a very tough and disciplined person. actually there's enough material in my mind to dedicate a whole column to this woman, whom i'll only refer to as the future Claudia Roth on this site. i've already written a whole diary entry about her way of life. one of the things i admire most ebout her is her bravety and self confidence. she'll even have the guts to say that one of her works of art class could easily be exhibited in a museum...as opposed to the works of all the other classmates, which were as she sad shallow and superficial pieces of art. this is of course a rather estranging side of her self counsciousness. the positive side, that i quite admire...is the stereotypical side of a young career woman, who's not withdrawing from her attitude to MAKE IT and from her own will and plans. She now spent some time at an internship in montreal, canada. after one week in a law firm, where she'd all against her hopes just supposed to be serving food, she didn't hesitate but head for the human ressources office. the head of this office, a woman that goes by the beautiful name of jackie chan was soon to be identified as her arch rival of her longing for a better job. future claudia roth didn't leave out any little embarassing comparison to proof that catering would be beneath her. she even went so far to dwell on the difference between a german abitur and an american high school examination. of course she aimed to say that compared to the abitur the high school exam would be kinda pointless... i would never ever have the courage to do something like that. it would probably take me two months at the catering to start thinking about how hurt jackie chan would possibly be if i denigrated her high school degree.

this and last week i was working at my aunts bag shop administration. which means that i'm from 8 a.m. till 2 p.m. occupied with the most stupid and dumbest kinds of work one can imagine. but in the end it's that stupidity that gets me some solid cash.
once i come home i have a hard time to organize my spare time, which leads to the fact that i rarely come to update this blog. instead i'm watching tv and downloading three investigators internet files via kazaa. i hope i will be able to manage a television column on this site very soon. among all this trash that's put out on air these days there are some rare diamonds that are sometimes hard to discover.

Tuesday, August 30, 2005

Well....a lot of time has passed ......blah blah..1, 2, 3, finit....amen.



In the meantime of this blog's pause I was in Cologne at the World Youth Day and got to know a lot of funny and interesting people. Another thing i got to know better was my soul...and god (seeing god in the other, you know...). spiritually(god) and profanly(sex, drugs and...) I had a great time. I really felt that GOD was there with us as we were discussing about him dancing in celebration of him and singing to his joy.( Indeed this is even a "proof for good "in theological theory: god is there..because you're taking his whatsoever existence for granted as you're talking about or to him. q. d. e.)
I actually refuse to use the word YOUNG, 'cause in my volunteer group, definetely older than 50. Not that I' ve had any problems with that. I acknowledge the fact that the experience of these people helps the organisation a lot. As I was on my way to Cologne I caught some words of a "young" woman, backpacked (I dunno if she was heading to the WYD or not), who was commenting the WYD like "well...i think that not only young people who need to celebrate spirituality". Right on girl... but the fact that this week is celebrated by mostly people in their twenties has some good reasons. One of them is that there is that undeniable unique revolting power of the youth. Like no other age group young people should still see idealistic landscapes noone else can dream about anymore..because reality has already formed many adults static creatures not willing to have hopes . of course one would be stupid to say that this counts for everyone over 30..but it undoubtetly fits to some of them. Then of course every Youth is the ongoing reigning generation of this planet. And this way the World Youth Days are some kind of preemptive strikes against the human hazards of tomorrow. (yeah george, there are peaceful ways of preemption too!)
In Cologne I also got to know Manoj. Now, this is a problem I often have while just thinking about what I could possibly write here. The question is: Will I ever let people who I know very well know that this blog exists?When I'm writing about certain folks who are befriended or related to me.... i dunno what I should write about them or shouldn't. maybe i want to tell people about this place and then they're insulted by some words of mine that weren't even intended to be criticising.

Sunday, August 14, 2005

HELLO AND GOOD BYE

Als ich merkte, dass, wenn ich am 22. August zurückkomme, ein Monat zwischen den letzten Meldungen auf diesem Feiertagsblog liegen würde, fühlte ich mich gezwungen noch eine Meldung zu verfassen, bevor ich morgen zum Weltjugendtag nach Köln fahren werde. Zunächst hoffe ich, dass nach meiner Rückkehr genügend Zeit für die schon längst überflüssige Fortsetzung der movies for neverland Reihe sein wird. Nebenbei muss ich mir wohl eine andere Manier der Blog-Aktualisierung aneignen, damit neverland etwas aufgefrischt wird. Ich hoffe, dass ich auch vom Weltjugendtag schreiben kann und damit meinen unbegagbten polnischen journalistischen Karriere - Erzfeind wenigstens inoffiziell und ideell aus dem Rennen schlagen kann.
und jetzt friede, amen, out

Thursday, July 07, 2005

MOVIES FOR NEVERLAND (1)





It's no coincidence that I named this site in times of biggest personal "lostness"
NEVERLAND (i actually refused to call it LOST, thought it would be too much of a popculture reference). Isn't this the time, in which you feel the biggest possible freedom, you smell the favor of shores far away that only seem to be a footstep away? And at the same time you're unable to move because you're almost strangled by fears of unemployment and a future without money, rights or even a home. Then you remember what it was like to be a kid (It was that time when you were wishing to be an adult), search for your audio tapes you were listening to when you were 12 years old and are finally up to creating your own private NEVERLAND.
However, there are some films that cover the sense of being lost between luck and fear pretty well. And isn't it always comforting an kinda calming to watch people, who are in the same situation as yourself, getting strangled into the same problems and fears? Besides Escapism, that you can find in eroticising pictures of harrison ford, johnny depp or maybe carmen elektra's bare tits, or sending tons of applications to every university in the world, watching the following movies is probably the best way you can spend your time these days if you're 19...
Here comes part one of this fabulous life aiding series...enjoy


#1 PETER PAN [http://imdb.com/title/tt0316396/]
Ok, this seems to be an odd choice to begin with but speaking of neverland..... how could you confront yourself any better with the inevitability of approaching adulthood, which in this particular story is equaled to pure LUST and LOVE?
This movie is absolutely romantic, cute and immediately infiltrates you with the spirit of childhood. Furthermore it proves how much of childish imagination has to remain in ourselfes to think of stories such as this and bring it to the screen as wonderfully as in this movie.
#The only bad thing about this movie is it's synthesized score that just won't fit to the pretty natural and "realistic" non -plastic images. A short notice: Singing the "I do believe in faries" -tune before falling asleep or at parties really makes for a nostalgic atmosphere.

be ready for some rather unexpected stuff in the 2nd part of this column...

NEW SHORES (1)



Gestern war ich zum ersten Mal seit meiner Akademischen Feier wieder in der Schule. Ich habe einige Geschenke vorbeigebracht, war bei der Chorprobe und erledigte noch einige organisatorische Dinge. Meine Gefühle, als ich die Schule betrat waren gemischt und mir war ehrlich gesagt etwas mulmig zumute. Irgendwie war das meine Heimat, hier habe ich mich immer wohlgefühlt auch wenn es schulisch nicht so gut lief. Verantwortlich für diese Heimat waren all die Menschen, die tolerant und offen waren, sich ab und zu auf Gespräche einließen und die einem das Gefühl gaben, dass man gewollt ist und akzeptiert wird. Es war dieses Gefühl unabgesprochener Zusammengehörigkeit.

Mitten in der Chorprobe fiel mir zum wiederholten Male auf, wie wohl man sich hier fühlen konnte. Ich saß in diesem teppichbezogenen Musikraum; vorne der Flügel, an dem der agil, jähzornige aber auch opahafte und liebenswerte Frater Ingbert saß.

Und rechts und links neben mir die anderen Schüler. Viele von ihnen kennt man nur durch unseren Chor und doch geht man aufeinander zu. Wir tun nicht nur so als ob wir uns gut verstünden. Wir respektieren uns gegenseitig, was immer dazu führte, dass ich mich gut und irgendwie sicher und geborgen fühlte. Als ich später das Schulgelände verließ wurde mir auch die Zukunft mit meiner Kreuzburg klar. Ich wusste als ich in mein Auto stieg, dass ich diese Schule nie ganz verlassen könnte auch wenn ich nie wieder kommen würde. Denn ein Teil von mir IST diese Schule und wird es wohl immer bleiben...die Schule selbst hat einen Teil Kreuzburg in mir gelassen: den Respekt, der liebevolle Umgang, das gute Gefühl anderen Menschen mit einem Lächeln zu begegnen, sich für eine Sache stark zu machen weil man sich mit ihrem Ideal identifiziert. Ich habe auch viele Niederlagen einstecken müssen an diesem Platz, wurde verletzt und habe Ungerechtigkeit gesehen und erfahren. Aber jetzt weiß ich, dass es dumm ist Angst zu haben vor dem Loslassen weil mir die Schule liebevoll einen Stempel aufgedrückt hat
.

Monday, June 13, 2005

ONE DAY TO GO

Only one day

till I'm going to face the final oral examination in which I'll have to save everything I've put at risk at the tests three months ago.

After I've recieved my rather dissapointing test results two weeks ago the first things I felt were of course anger and sadness about my own failure. later on though I was kinda set free from all these boundaries of marks, point collecting and a certain school stupidity.

Once I was really bad (a situation that has never ocurred to me before as extreme as in this particular situation) all these things didn't mater anymore.

Because in the end -wether you're way above or beyond something doesn't make such a difference.

Saturday, June 11, 2005

KLEINE DISFUNKTIONALITÄT




Ich vermute, dass ich an Minderwertigkeitskomplexen leide. Nun führt dieses Gefühl bei mir zwar nicht zu akuten Kompensationshandlungen wie im Falle Hendrik Heinz Höfgens in Klaus Manns Mephisto. Ich schäme mich nicht meiner Herkunft, für meine Identität, muss meine Vergangenheit leugnen oder meinen Namen ändern.

Mein Problem ist: Ich lechze geradezu nach Anerkennung. Nur in geringfügigen Angelegenheiten, in denen ich mich als kompetent oder wissend sehe möchte ich dafür Anerkennung finden. Ich möchte, dass meine "Expertise" und mein Können gewürdigt werden, falls sie denn mal vorhanden sind.


Bei Lehrern oder auch anderen Personen befürchte ich, dass ich als dumm angesehen werde oder dass ganz einfach meine Talente nicht erkannt werden. Manchmal zurecht manchmal aus reiner Einbildung heraus fühle ich mich dann verkannt.

Dieses Gefühl ist wie eine Ausslöschung meiner selbst , meines Könnens, ein Leugnen meiner eigenen Errungenschaften. Ich bin auf ein Erkennen meiner Leistung angewiesen. Vielleicht hätte ich das so in meiner Schulanmeldung vermerken lassen sollen.

Es ist ein generelles Problem von mir selbst sich viel zu intensiv mit der Meinung anderer über mich zu beschäftigen.

Wie als wäre mein ganzes Leben ein Test Screening und ich stehe als Regisseur hinter dem Publikum und warte die Reaktionen ab um dann im Schneideraum den Film dementsprechend zu verändern.

Trotz alledem bin ich kein Regisseur, der allzuviel Wert auf große Verkaufszahlen legt. Ich mag die
Individualität, die Eigenart und das Außergewöhnliche. Ich empfinde in der Tat bis auf wenige Situationen in meinem Leben keinen großen Bedarf mich anzupassen. Ich habe in letzter Zeit oft das Gefühl, dass mein Leben immer mehr aus den Fugen gerät. Früher hatte ich alles unter Kontrolle und all das im Leben (anderer Leute oder was ich sonst irgendwie vom Weltenlauf mitbekam), was irgendwie regellos und anarchisch schien war, irgendwie dunkel und verborgen ...und weit weg.

Mit meinem Interese an Filmen und der daraus folgenden Abhängigkeit von Internet Subkulturen und Kultur im allgemeinen schien sich diese Welt des Schwarzen und Weißen aufzulösen. Es verhielt sich bei mir nicht so extrem wie bei Emil Sinclair aber es war vergleichbar. Wahrschienlich ist es ein gängiger und natürlicher Kindheitsprozess, die Welt in eher gute und böse Gefilde aufzuteilen.

Zuweien rechnete
ich als Kind sogar damit, dass mit dem Kauf einer modischen Hose meine Schulnoten schlechter werden könnten, weil ich irgendwie andere Prioritäten setzen würde.

Mit der Kultur und dem Informationsaustausch im Internet lernte ich wie fruchtbar die Vermischung und Kombination von Gegensätzen ist
.
Ich war zwar nie konservativ, verschlossen oder gar fundamentalistisch -wenn man von
dieser Sache mit der Schlaghose einmal absieht- aber ich lernte eine neue Offenheit und Vorurteile abzubauen.


VIELFALT, PLURALISMUS UND DIE GEFAHR DER GLEICHGÜLTIGKEIT

Ich kommunizierte mit Menschen, die Comics liebten aber auch in beinahe poetischen Worten den Filmen huldigten, die mich verändert und angeregt hatten zu Neuen Geschichten vorzudringen. Und ich bewunderte diese Menschen dafür, dass sie solch passende Worte für das fanden was auch ich fühlte, was auch in mir drin zu stecken schien.

Es war wie als würde ich lang verschollene Verwandte oder mir im Denken verbundene Menschen treffen. Und diese Leute wuchsen auf mit
Comics, waren Pornos nicht abgeneigt und waren Amerikaner. Natürlich bin ich selbstbewusst genug nicht alles gutzuheißen nur weil diese Menschen zufällig in manchen Dingen mit mir einer Meinung sind. Am Beispiel der Comics kann man allerdings tatsächlich sehen, wie mein Horizont um einige wichtige Meter erweitert wurde; zwar bin ich nicht zu einem comic geek bekehrt worden aber ich empfinde diese Ausdrucksform als unglaublich stark und spannend. Ich lernte zudem, dass man sich auf verschiedene Kunstformen einfach einlassen, sich mit ihnen beschäftigen muss.

Man muss lernen Dinge zu verstehen, denen man abgeneigt ist. Das zu lernen, war eine der wichtigsten Erfahrungen dieser Zeit des Erwachsen werdens.


Ich kenne viele Männer und Frauen in meinem Freundeskreis, die Filme wie Battle Royal, Kill Bill oder auch Kung Fu Hustle gesehen haben und sich einfach nur abschätzig über die Sinnlosigkeit und Dummheit dieser Filme auslassen. Das sind alles Personen denen im Gymnasium (was eigentlich egal ist, man sollte dieses Denken an jeder Schule gelehrt bekommen) beigebracht wurde oder beigebracht werden sollte, dass es wichtig, hilfreich und sinnvoll ist sich mit dem Hintergrund von Kunst und kulturellen Werken auseinanderzusetzen. All diese Filme kommen aus dem asiatischen Raum, aus einer Kultur, die sich sehr von unserer unterscheidet; vor allem in ihrer exzentrischen Darstelung, z.B. bei Filmen was ein Deutscher schon längst als albern abtun würde.

Es ist ja nicht so, dass es verboten werde diese Art von Filmen nicht zu mögen, allerdings sollte

man sich vorher mit ihren Einflüssen auseinandersetzen. Man sollte versuchen dieses kulturell fremde Element, was da vor einem auf dem Tisch liegt irgendwie zu verstehen. Alles andere ist konsumerische Engstirnigkeit.

Ich möchte
mich jetzt nicht darüber auslassen, dass diese Leute 15 Punkte bekommen aber dann diese Grundfunktionen, die man auch Bildung nennt im Leben vergessen..."oder zählt das für die Klausur? " "ja für deine verdammte Lebensklausur über Verstand".

Ein Grund warum ich mich darüber auslasse und gleichzeitig davor zurückschrecke ist, dass ich damit nur meine Erkenntnis in diesem Umstand und meine schlechten Abiturnoten (im Vergleich zu diesen Herrschaften) rechtfertige,
verteidige und aufwerten will, was vollkommen ungerecht ungerechtfertigt und blöd ist. Aber das kommt alles von dieser kleinen Disfunktionalität und ein wenig Wahrheit steckt ja auch drin, dass wirst du hoffentlich bemerkt haben.

Aber Schluss damit, eigentlich wollte ich noch fortfahren mit meinem Thema der Vielfalt und kulturellen Offenheit (langsam bekomme ich wirklich Angst, dass kulturell ein wenig zu oft in diesem Text vorkommt -sorry). Ich liebe diese besagte Seite der Filmkultur, die ich hauptsächlich von einigen websites kennen lernen durfte. Hier werden Godard und Spielberg gleichermaßen respektiert. Und auf chud.com oder aintitcool.com ist auch mainstreambash und hollywoodverarsche gerechtfertigt. Was hier zählt ist das Subjekt Film an sich und die ausgesprochene Leidenschaft dieses Medium in all seinen irren, wirren, kapitalistischen, träumerische, subtilen, homogenen, mitreißenden, verändernden, überwältigenden Nischen und Formen zu erforschen.Diese kleine Veranschaulichung soll nur ein Beispiel sein für mein neues kulturelles Eintauchen Anfang des 21. Jahrhunderts.

Das aus den Fugen geraten, was ich eigentlich meinte zielt allerdings noch auf etwas ganz anderes ab. Im letzten Jahr begann mit dem Führerschein ein regelrechter Weg des Scheiterns. Ich habe plötzlich das Gefühl, dass Erfolge, die früher im Sport, in der Schule und einfach bei allgemeinem Engagement plötzlich nicht mehr da sind.

Immer hielt ich es für selbstverständlich und wohl auch wichtig, dass meine Leistungen in gewisser Weise mein Leben wertvoll und beachtenswert für andere machten. Und natürlich waren dies auch wichtige Elemente meines Selbstbewusstseins. Jetzt ist das Abitur erneut eine Station meines Lebens, die schlechter als erwartet verlief. Aber vielleicht war genau das die Situation, die ich brauchte um wach gerüttelt zu werden.

Zwar war der Hauptgrund für mein schlechtes Abschneiden bei den schriftlichen Prüfungen nicht nur eine Lernfaulheit aber ein wenig träge und gleichgültig wurde ich in den letzten Jahren ohne Zweifel durchaus.